Auf einen Blick
- Victoria Beckham ignoriert heute Paparazzi und ihre öffentliche Wahrnehmung
- Sie wurde für ihr Mode-Engagement als «Woman of the Year» ausgezeichnet
- Die Designerin hat vier Kinder und feierte silberne Hochzeit mit David Beckham
Für die meisten Prominenten ist es ein Alptraum, auf Schritt und Tritt von Paparazzi verfolgt und fotografiert zu werden. Überraschend offen spricht Designerin Victoria Beckham (50) darüber, dass sie es früher ganz anders empfand. «Es hat Spass gemacht, rauszugehen und sich von Fotografen verfolgen zu lassen. Wenn wir die Bond Street entlangliefen, haben wir uns entsprechend angezogen, weil wir wussten, was man damit bekommen würde», sagt sie über ihre Zeit als Mitglied der erfolgreichen Spice Girls gegenüber «Harper's Bazaar».
Das Magazin zeichnete Beckham am Dienstag in London mit dem den Unternehmerinnenpreis «Women of the Year»-Award für ihre Innovation und für ihr Engagement für die britische und globale Modebranche aus. Überreicht wurde ihr der Preis im Claridge's Hotel in London von ihrer 13-jährigen Tochter Harper.
Sie hat weder Zeit noch Lust
Victoria Beckham ist Designerin und Mutter durch und durch, die am 17. April dieses Jahr, plötzlich eine neue Erkenntnis erlangte, was ihre Aussenwahrnehmung betrifft. «Ich bin mit 50 aufgewacht und es hat mich einen Dreck interessiert.» Wie sie von Paparazzi aufgenommen werde und wie ihr Image in der Öffentlichkeit ist, sei ihr nicht mehr so wichtig, wie dies einst der Fall war.
Sie habe heute weder Lust noch Zeit, sich öffentlich zu inszenieren. «Heute gibt es einfach zu viel zu tun, zu viele Kinder, um die ich mich kümmern muss». Nebst ihrer einzigen Tochter Harper (13), ist Victoria Beckham auch Mutter der drei jungen Männer Brooklyn (25), Romeo (22) und Cruz (19). Vater des Kinder-Quartetts ist Fussball-Legende David Beckham (49), am 4. Juli dieses Jahres feierte das erfolgreiche Ehepaar silberne Hochzeit. Heute vermeidet Victoria Beckham Begegnungen mit Fotografen auf der Strasse. «Wir haben herausgefunden, wie wir uns diskret verhalten können, und das ist genau die Art und Weise, wie wir unser Leben im Moment führen wollen.»
Täglich ein Feuer löschen
Wie sehr sich die Werte der Britin gewandelt haben, dass sie lieber abseits des Rampenlichts agiert, als im Scheinwerferlicht zu stehen, zeigt auch ihr eigenes nach ihr benanntes Modelabel. Auf ihr Werk kann sie stolz sein und sich feiern lasssen: Die Marke schreibt nach langer Zeit endlich schwarze Zahlen. Sie sagt dazu: «Es ist eine riesige Leistung. Das Unternehmen hat in den letzten 17 Jahren so viel durchgemacht – Höhen, Tiefen, Umstrukturierungen. Abschliessend kann ich sagen, dass wir profitabel sind, worauf ich sehr stolz bin, denn es ist keine einfache Branche.» Es habe einen Punkt gegeben, an dem ihr Label «nur noch ein Feuer war, das wir jeden Tag löschten.»