Jetzt will sie ihre Geschichte erzählen: Pamela Anderson (55) packt in ihrer Biografie und ihrem Dokfilm gleich doppelt aus. Am 31. Januar erscheint auf Netflix «Pamela: Eine Liebesgeschichte», zeitgleich kommen Andersons Memoiren «Love, Pamela» heraus. Dabei berichtet der «Baywatch»-Star schonungslos über Machtmissbrauch, Sexismus und schlüpfrige Begegnungen. «Ich will zum ersten Mal die Kontrolle über meine Geschichte übernehmen», erklärt das einstige Sexsymbol im Trailer zu ihrer Dokumentation.
Ein grosses Thema beider Publikationen ist das berüchtigte Sex-Tape von Anderson und ihrem damaligen Ehemann Tommy Lee (60), das 1995 aus ihrem Besitz gestohlen und online verkauft wurde. «Ich habe dieses Geheim-Tape aus meinem Leben verbannt. Und jetzt, wo das alles wieder hochkommt, wird mir schlecht», sagt sie. Die Geschichte rund um das Sex-Tape wurde kürzlich auch in der Disney-Serie «Pam & Tommy» thematisiert, mit Lily James (33) als «Baywatch»-Star. Anderson war weder mit der Serie noch mit der Darstellung der Ereignisse einverstanden.
Porsche von Stallone
In der Biografie packt die Schauspielerin auch über unmoralische Angebote ihrer Kollegen aus, darunter eines von Hollywood-Star Sylvester Stallone (76). Mit dem «Rocky»-Star habe sie eine kurze Beziehung geführt. Dabei habe Stallone versucht, sie mit teuren Geschenken an sich zu binden. «Er bot mir eine Eigentumswohnung und einen Porsche an, um sein ‹Nr.-1-Mädchen› zu sein. Und ich sagte dann: ‹Heisst das, es gibt eine Nr. 2? Aha.›» Doch Stallone soll an seinem Angebot festgehalten haben. «Er meinte: ‹Das ist das beste Angebot, das du bekommen wirst, Honey. Du bist jetzt in Hollywood.›» Stallone dementiert Andersons Erinnerungen, sie seien fabriziert.
Weiter behauptet Anderson, sie habe Filmlegende Jack Nicholson (85) bei einem Dreier mit «zwei schönen Frauen» in einem Badezimmer der «Playboy»-Villa beobachtet. «Sie waren an die Wand gelehnt und kicherten und küssten sich», erinnert sich Anderson. «Ich ging vorbei und beugte mich über das Waschbecken, um meinen Lipgloss aufzutragen.» Sie habe vergeblich versucht, nicht hinzusehen, doch sah schliesslich Nicholsons Blick im Spiegel. «Ich schätze, das hat ihn ins Ziel gebracht, denn er machte ein lustiges Geräusch, lächelte und sagte: ‹Danke, Liebes›», so Anderson.
Treffen mit Assange und Putin
Im Interview mit «Variety» erinnert sich die Schauspielerin auch an ihre umstrittene Freundschaft mit Julian Assange (51). Sie besuchte den Wikileaks-Gründer regelmässig in der ecuadorianischen Botschaft in London. Der Australier hielt sich dort mehrere Jahre auf, um einer Auslieferung in die USA zu entgehen. Mit Assange habe sie eine «ausgelassene Nacht» in der Botschaft verbracht. «Es gibt einfach nichts, was er sagt, das nicht faszinierend wäre. Wir redeten die ganze Nacht durch, tranken Mezcal, lachten und erzählten uns Geschichten.»
Pamela Anderson setzt sich sehr aktiv für den Tierschutz ein, unter anderem auch bei russischen Politikern. Dieser Aktivismus habe sie sogar in den Kreml zu Präsident Wladimir Putin (70) gebracht, erinnert sie sich weiter. Der russische Staatschef sei wohl von ihr angetan gewesen. «Ich bekam Nachrichten von anderen Leuten, dass er sich über mich gefreut hat. Ich glaube, er fand Gefallen an mir.» Mehr sei bei ihrem Treffen allerdings nicht vorgefallen, sagt Anderson.