Präsident gegen Promis
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Lady Gaga, Jon Bon Jovi, Jay-Z:Präsident gegen Promis

Trump teilt gegen Lady Gaga, Jon Bon Jovi, Beyoncé und Jay-Z aus
Präsident gegen Promis

Während Joe Biden auf die Unterstützung von Superstars wie Lady Gaga oder Jon Bon Jovi zählen kann, gilt Donald Trump in der A-Liste als eher unbeliebt. Jetzt stänkert der US-Präsident gegen seine prominenten Kritiker.
Publiziert: 03.11.2020 um 10:47 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2020 um 11:41 Uhr
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Kurz vor der Entscheidung am 3. November besuchte Donald Trump seine Wähler Avoca, Pennsylvania.
Foto: DUKAS

Lady Gaga (34), Jon Bon Jovi (58), Beyoncé (39) und Jay-Z (50) können auf eine riesige Fan-Gemeinde zählen. Bei Donald Trump (74) und seiner Wählerschaft sind die Superstars aber äusserst unbeliebt. Das zeigte sich am Montag an der Wahlkampfveranstaltung des US-Präsidenten in Avoca im Bundesstaat Pennsylvania. Dort stichelte Trump nämlich gegen seine prominenten Kritiker, die seinen Konkurrenten Joe Biden (77) unterstützen.

«Er setzt jetzt auf Lady Gaga», sagte Trump etwa, worauf aus dem Publikum laute Buhrufe zu hören waren. «Sie ist nicht gut. Ich könnte euch genügend Storys über Lady Gaga erzählen.» Die Sängerin ist derzeit ebenfalls in Pennsylvania unterwegs – an der Seite von Biden. Zuvor sorgte sie mit einem «Redneck»-Video, das sie mit einem Bier in der Hand in Militärkleidung vor einem gigantischen Truck filmte, für Aufsehen. «Ich entscheide mich für Amerika, also entscheide ich mich für Biden», erklärte Gaga darin.

«Jon Bon Jovi küsst meinen Hintern»

Ihr Musikerkollege Jon Bon Jovi steht ebenfalls hinter Biden. Der Sänger spielte am Samstag seine Lieder für Biden-Wähler. Laut Trump ändere sich Jovis Meinung aber jedes Mal, wenn er den US-Präsidenten sieht: «Jon Bon Jovi, jedes Mal, wenn ich ihn sehe, küsst er mir den Hintern.» Der Ex-Reality-TV-Star unterstellt dem Musiker, dass er nur hinter Biden stehe, weil er «etwas dafür» bekomme. Was das genau sein soll, sagt Trump allerdings nicht.

Jay-Z und Beyoncé, die starke Unterstützer der Demokraten sind, bekamen ebenfalls ihr Fett weg. «Beyoncé und Jay-Z», sagte Trump und genoss danach wieder die Buhrufe. Dass der Rapper bei einem Konzert für Hillary Clinton vor vier Jahren fluchte, blieb dem Präsidenten scheinbar bis heute im Gedächtnis: «Jay-Z trat letztes Jahr für Hillary auf und benutzte F-Wort nach F-Wort.» Dass Politiker auf solche Superstars setzten, sei laut Trump sowieso eine unsinnige Strategie: «Sie singen zwei Lieder und gehen, und das Publikum geht mit ihnen.»

Trump posiert mit Lil Wayne und Lil Pump

Trotzdem posiert auch Trump gerne mit seinen prominenten Befürwortern. So traf er sich vor kurzem etwa in Miami, Florida mit Superstar Lil Wayne (38) und posierte freudig für Fotos. An einer Wahlveranstaltung in Michigan holte er nun dessen Rap-Kollegen Lil Pump auf die Bühne. Der 20-Jährige ist ein grosser Fan des US-Präsidenten. Auf Instagram machte Lil Pump zuvor Werbung für Trump, weil er als Grossverdiener unter Biden auf keinen Fall mehr Steuern zahlen wolle. Ob der allerdings wirklich so ein grosser Fan des Rappers ist, ist fraglich. An seiner Wahlveranstaltung begrüsste Trump Lil Pump zunächst mit den Worten: «Hier ist Lil Pimp.» (klm)

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