Trotz Konkurs-Gerüchten will Jamie Oliver (42) ein Restaurant in der Schweiz eröffnen: «Wir schauen uns nach einem Lokal in Zürich um», bestätigt Olivers Geschäftspartner Roy Zsidai die Meldung in der «Schweiz am Wochenende». Das neue Restaurant des britischen Starkochs soll 400 bis 500 Quadratmeter gross werden und Platz für über 100 Gäste bieten. «Wenn wir ein passendes Lokal finden, kann es schnell gehen», sagt Zsidai, der bereits in Budapest und Wien ein «Jamie’s Italian» leitet. Laufe alles nach Plan, sei eine Eröffnung noch dieses Jahr möglich.
Nur Lokale in Grossbritannien von Pleite betroffen
Eine Ankündigung, die mehr als überrascht: Schliesslich hat Jamie Oliver eben noch mit Pleite-Schlagzeilen von sich reden gemacht. In Grossbritannien müssen zwölf Lokale seiner Kette «Jamies Italien» schliessen. Das Unternehmen soll Schulden in der Höhe von 93 Millionen Franken haben. «Die Zahlen stimmen nicht», widerspricht Roy Zsidai. Unter dem Strich seien es bloss um die 50 Millionen Franken an Verbindlichkeiten. Ausserdem müsse man zwischen dem britischen und dem weltweiten Markt unterscheiden. Die finanziellen Probleme würden nur die Filialen in Grossbritannien betreffen. Die über 50 Lokale ausserhalb würden vom separaten Unternehmen «Jamie’s Italian International» geführt werden.
«Die Schweizer werden Jamies Rezepte lieben»
Zürich sei als Standort für ein italienisches Jamie-Oliver-Lokal bestens geeignet, ist Zsidai überzeugt: «Die Schweizer legen beim Essen Wert auf gute Qualität, Nachhaltigkeit und regionale Produkte.» Und genau dafür stehe der britische Starkoch. «Ich bin sicher, die Schweizer werden Jamies Rezepte lieben», so Zsidai.
Allerdings wird es «Jamies Italien» in Zürich nicht ganz einfach haben. Allein für die Rubrik «italienisches Essen» findet man im Internet um die 260 Restaurant-Einträge. (brc)