Der «Tiger King» Joe Exotic (57) wurde im vergangenen Januar zu 22 Jahren Haft verurteilt. Dem ehemaligen Privatzoo-Besitzer wurde Tierquälerei vorgeworfen. Ausserdem soll er einen Auftragskiller mit der Ermordung seiner Erzfeindin Carole Baskin (58) beauftragt haben.
Mit Baskin und ihrer Organisation Big Cat Rescue lag Exotic, der bürgerlich Joe Maldonado-Passage heisst, über Jahre hinweg im Clinch. Nach einem andauernden Rechtsstreit wird nun seiner Feindin Baskin die sechs Hektar grosse Privatzoo-Anlage zugesprochen. Damit nimmt die ohnehin schon dramatische Geschichte eine völlig unerwartete Wendung.
Exotics Geschätspartner muss das Gelände räumen
Die Tiere sind im Urteil nicht eingeschlossen. Sie müssen umgesiedelt werden. Der jetzige Betreiber des Zoos, Exotics früherer Geschäftspartner Jeff Lowe, muss das Gelände südlich von Oklahoma City nun innerhalb von 120 Tagen räumen. Das Urteil kam zustande, weil die Richter die Überschreibung an Exotics Mutter als nicht rechtens ansahen. Lowe, so ein Sprecher gegenüber dem Sender CNN, konzentriere sich nun darauf einen «Tiger King Park» in Thackerville (ebenfalls in Oklahoma) zu eröffnen.
Dem Streit zwischen dem Tierparkbesitzer Exotic und der selbsternannten Raubkatzen-Retterin Baskin widmet sich eine ganze Netflix-Serie. In «Grosskatzen und ihre Raubtiere» wird die irre True-Crime-Geschichte erzählt. Während Baskin Exotic Tierquälerei vorwarf, beschuldigte er Baskin, ihren verschwundenen Ehemann getötet und an ihre Tiger verfüttert zu haben. (paf)