Berliner Theater-Star
Berliner Volksbühnen-Intendant René Pollesch ist gestorben

Der Intendant der Berliner Volksbühne, René Pollesch, ist tot. Er sei am Montagmorgen im Alter von 61 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben, teilte die Volksbühne am Montagabend mit.
Publiziert: 26.02.2024 um 23:25 Uhr
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Aktualisiert: 26.02.2024 um 23:27 Uhr
Der Intendant der Berliner Volksbühne, René Pollesch, ist gestorben. (Archivbild)
Foto: DANIEL KARMANN

Zu den genauen Todesumständen machte die Sprecherin der Volksbühne zunächst keine Angaben. «Wir sind alle geschockt», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

Pollesch, der auch Autor und Regisseur war, hatte die Bühne 2021 übernommen. Zuvor hatte das Theater am Rosa-Luxemburg-Platz turbulente Jahre hinter sich. Pollesch hatte auch vor der Übernahme der Intendanz selbst an der Volksbühne gearbeitet, davor hatte er für diverse Theater inszeniert. Die Berliner Volksbühne mit ihrem Räuberrad vor dem Gebäude ist eines des wichtigsten Theater Deutschlands.

Der Dramatiker und Regisseur wurde 1962 im hessischen Friedberg geboren. An der Universität Giessen studierte er Angewandte Theaterwissenschaften und war danach unter anderem künstlerischer Leiter des Praters der Berliner Volksbühne. Zu seinen Lehrmeistern gehörten George Tabori und Heiner Müller.

Mehrfach ausgezeichnet

Als Autor schrieb er über 200 Stücke, die meist eher kurz waren. Seine eigenen Stücke inszenierte er unter anderem am Burgtheater Wien, am Deutschen Theater Berlin und an den Münchner Kammerspielen.

Für seine Arbeit wurde Pollesch mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Er erhielt unter anderem 2001 und 2006 den Mühlheimer Dramatikerpreis. 2007 erhielt er den Nestroy-Theaterpreis, den wichtigsten Theaterpreis Österreichs. 2019 wurde ihm in Wien der Arthur-Schnitzler-Preis verliehen.

Pollesch wurde in Hessen (D) geboren und studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Giessen. 2002 wurde er vom Magazin «Theater heute» zum besten deutschsprachigen Dramatiker gewählt. 

(SDA)

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