Tattoo-Model hat sich das Leben genommen
«Zombie Boy» (†32) ist tot

Sein Körper war ein Kunstwerk! Rick Genest wurde durch seine Skelett-Tätowierungen weltberühmt. Nun trauern die Fans um das Tattoo-Model.
Publiziert: 03.08.2018 um 10:19 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 22:58 Uhr
Zombie-Boy (†32) ist tot
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Beging Rick Genest Suizid?Zombie-Boy (†32) ist tot

Rick «Zombie Boy» Genest (†32) lebt nicht mehr. Dies berichtet das US-Portal «TMZ», das sich auf die zuständigen Behörden beruft. Der weltbekannte Künstler soll sich gestern das Leben genommen haben. Wie die Polizei von Montreal (Kanada) bestätigt hat, wurde er tot in seiner Wohnung gefunden. 

Der Kanadier war eine schillernde Figur. Mit 19 entschloss er sich dazu, seinen ganzen Körper mit Skelett-Tätowierungen zu überziehen – und begann als Erstes mit seinem Gesicht, das er in einen Schädel umwandelte. Anstoss dazu war ein Hirntumor, der bei Genest im Teenager-Alter durch eine aufwendige Operation entfernt werden musste. Seine Freunde gaben ihm darauf den Spitznamen «Zombie Boy». Der Kanadier hielt zwei Tattoo-Weltrekorde: Das Guinnessbuch listet ihn auf als Mann mit den meisten Insekten-Tattoos (176) und den meisten Knochen-Tattoos (139). 

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Rick Genest hat sich das Leben genommen.
Foto: Ludwig Ciupka

Weltberühmt nach Lady-Gaga-Video

Nach einem Gastauftritt im «Born This Way»-Video von Lady Gaga (32) nahm seine internationale Model-Karriere endgültig Fahrt auf. Unter anderem stand er für «GQ» und «Vogue» vor der Kamera. 2013 war er ausserdem bei «Germany's Next Topmodel» zu sehen. Im Abenteuerfilm «47 Ronin» konnte er an der Seite von Superstar Keanu Reeves (53) sogar in Hollywood erste Schritte machen. 

Hier findest du Hilfe

Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:

Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben

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Lady Gaga (32) trauert auf Twitter um ihren Freund. «Sein Suizid zerstört mich.» Die Sängerin nutzt den traurigen Anlass, um auf die Gefahren von psychischen Krankheiten aufmerksam zu machen. «Wir müssen hart daran arbeiten, die Gesellschaft zu ändern. Wir müssen das Stigma loswerden, dass wir nicht über psychische Störungen sprechen. Wenn ihr leidet, meldet euch bei euren Freunden und eurer Familie. Wir müssen einander retten.» (klm)

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