Diese deutsche TV-Auswanderin hat eine Verwandlung hinter sich, die wortwörtlich unter die Haut geht. Lina Lorenzen (34) wuchs in einer streng religiösen Familie auf, dazu wurde sie in der Schule gemobbt. Mit 22 Jahren erfolgte der entscheidende Schritt zur Selbstverwirklichung. Lorenzen brach von Zuhause aus und auf ins Auslandspraktikum, wo sie sich eine Pusteblume auf die Schulter stechen liess.
13 Jahre später hat sie ihren ganzen Körper volltätowiert. 150’000 Euro soll sie bereits in Tattoostudios liegen gelassen haben. Das Geld hat für über 250 Motive gereicht – von nackter Haut ist praktisch keine Spur mehr übrig. Ihre Leidenschaft hat der Frau aus Nordrhein-Westfalen den ein oder anderen Modeljob für Tattoo-Magazine eingeholt. Jetzt will Lorenzen mit der Auswanderer Sendung auf «VOX» in Amerika als Tattoo-Künstlerin durchstarten.
«Meine Eltern fanden es furchtbar»
«Es ist mir nicht mehr wichtig, anderen zu gefallen oder in deren Normen zu passen», erzählt das Model im Interview mit «Bild». Lorenzen stellt auch Bilder von sich auf die Erotikplattform OnlyFans. Vielen gefällt, was sie sehen, manchen überhaupt nicht. «Es gibt Menschen, die denken, ich hätte mich verschandelt.»
Die konservativen Eltern hätten besonders Mühe mit den Tattoos gehabt. Sie hätten sich ihre «alte Tochter» zurückgewünscht. Den neuen Look konnten sie dennoch mit der Zeit akzeptieren. Mittlerweile sind Lorenzens Eltern jedoch verstorben.
Lina Lorenzen übermalt hin und wieder ihre Tattoos
Die deutsche Auswanderin macht, worauf sie Lust hat. Das zeigt sie auch ihren 111'000 Fans auf Instagram. Lorenzen filmte sich 2016 dabei, wie sie sich selbst den Arm mit schwarzer Tinte tätowiert. Anhänger verstanden nicht, weshalb die autodidaktische Tätowiererin die bunten Malereien mit Pechschwarz überstach. Lorenzen meinte dazu: «Manchmal wächst man einfach über ein Design hinaus, egal wie schön es ist.» (sod)