«Nomadland» und «Borat»-Fortsetzung gewinnen bei den Golden Globes
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Frauen schreiben Geschichte:«Nomadland» und «Borat» gewinnen bei den Golden Globes

Still-Werbung, Rassismus-Vorwürfe und technische Probleme
Die grössten Aufreger der 78. Golden Globes

Die 78. Golden Globes fanden dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie virtuell statt. Während der Preisverleihung sorgte einiges für Aufsehen.
Publiziert: 01.03.2021 um 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 01.03.2021 um 20:40 Uhr
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Die 78. Golden Globes fanden virtuell statt. Nur wenige Leute waren in den Beverly Hills vor Ort anwesend.
Foto: NBCU Photo Bank via Getty Images

Am Sonntagabend fand die 78. Verleihung der Golden Globes statt. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Show grösstenteils virtuell durchgeführt. Nur wenige Leute waren in den Beverly Hills, Kalifornien vor Ort. Trotzdem blieb die Filmpreis-Verleihung nicht vor Aufregern verschont.

Die «Time's Up»-Bewegung kritisierte, dass es in der 87-köpfigen Hollywood Foreign Press Association «nicht ein einziges schwarzes Mitglied» gibt. Um auf sich aufmerksam zu machen, schalteten sie am Tag der Verleihung eine ganzseitige Anzeige in der «Los Angeles Times» dazu.

Moderatorinnen schossen gegen Veranstalter

Zwar hatten die Golden-Globe-Moderatorinnen Tina Fey (50) und Amy Poehler (49) im Vorfeld signalisiert, dass sie politische Themen nicht zu sehr in ihre Moderation einfliessen lassen wollten, ganz liessen sie es dann doch nicht. Was als Erstes ins Auge fiel: Beide – eine in Los Angeles und die andere in New York – trugen schwarz. Ob das eine Anspielung auf die «Time's Up»-Kleiderordnung von 2018 war, liessen sie unbeantwortet. Damals demonstriert die Stars gegen Gewalt und Missbrauch gegenüber Frauen.

Fey und Poehler liessen die Golden-Globe-Veranstalter nicht ungeschoren davon kommen, verpackten Seitenhiebe in Witze. Die Auslandsjournalisten wurden zu «Europäischen Spinnern» deklariert und ein deutsches Mitglied sei «in Wahrheit eine Bratwurst, der man ein Gesicht aufgemalt hat». Zufall, aber dennoch passend: Die ersten beiden Preisträger John Boyega (28) und Daniel Kaluuya (32) des Abends, die als beste Nebendarsteller in Film und Fernsehen ausgezeichnet wurden, sind dunkelhäutig.

Still-Werbung sorgt für Aufsehen

Eine Werbung bei den Golden Globes sorgte bei vielen Amerikanern für Entrüstung. Die Firma Frida Mom zeigt darin die Probleme von jungen Müttern beim Stillen. Der «Realität von Stillen»-Spot enthüllte dabei nackte Brüste und an wunden Brustwarzen saugende Babys. Die Message: «Es wird Zeit, dass ihr euch auch um eure Brüste und nicht nur um eure Babys kümmert». Frida Mom, die Pflegeprodukte für Mütter verkauft, wollte die Werbung bereits bei den Oscars im letzten Jahr bringen – und war wegen «zu realistischer Darstellung» abgeblitzt.

Technische Probleme begleiteten die Golden Globes

Die Veranstaltung kämpfte immer wieder mit technischen Problemen. Daniel Kaluuya konnte sich erst im zweiten Anlauf mit seiner Dankesrede Gehör verschaffen. Im Laufe des Abends rissen die Probleme mit den Audioübertragungen nicht ab. Catherine O-Hara (66) hatte solche Schwierigkeiten, dass sie den Kampf gegen den Ton fast aufgegeben hätte.

Nicole Kidman zeigte ihren beiden Töchter

Nebst einigen Aufregern gab es auch lustige Momente. So zeigten Nicole Kidman und Keith Urban (beide 53) ihre beiden Töchter Sunday Rose (12) und Faith Margaret (10). Gemeinsam sitzt die Familie auf dem Sofa und verfolgt die Award-Show. Es ist ein rares Bild, die vier so zusammen zu sehen. Die beiden Schauspieler zeigen ihre Kinder selten in der Öffentlichkeit.

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Der witzigste Glückwunsch des Abends ging an Isla Fisher (45) vom Sender «E! News» auf Twitter. Dabei war die Schauspielerin gar nicht nominiert, sondern ihr Ehemann Sacha Baron Cohen (49), der für den zweiten Teil von Borat gewann. Warum dann Fisher per Tweet gewürdigt wurde? «Herzlichen Glückwunsch dafür, die Geduld zu haben, mit Sacha Baron Cohen verheiratet zu sein.» (ds/bsn)

Gewinner bei den 78. Golden Globes

Hollywoods Auslandspresse hat zum 78. Mal die Golden Globes verliehen. Die Preisträger für Film und Fernsehen wurden in Beverly Hills und in New York verkündet. Die Gewinner in den wichtigsten Film-Kategorien:

Bestes Filmdrama - «Nomadland»

Beste Komödie/Musical - «Borat Subsequent Moviefilm»

Beste Regie - Chloé Zhao («Nomadland»)

Bester Schauspieler Filmdrama - Chadwick Boseman («Ma Rainey?s Black Bottom»)

Beste Schauspielerin Filmdrama - Andra Day («The United States vs. Billie Holiday»)

Bester Schauspieler Komödie/Musical - Sacha Baron Cohen («Borat Subsequent Moviefilm»)

Beste Schauspielerin Komödie/Musical - Rosamund Pike («I Care a Lot»)

Bester Nebendarsteller - Daniel Kaluuya («Judas and the Black Messiah»)

Beste Nebendarstellerin - Jodie Foster («The Mauritanian»)

Bester nicht-englischsprachiger Film - »Minari» (USA)

Hollywoods Auslandspresse hat zum 78. Mal die Golden Globes verliehen. Die Preisträger für Film und Fernsehen wurden in Beverly Hills und in New York verkündet. Die Gewinner in den wichtigsten Film-Kategorien:

Bestes Filmdrama - «Nomadland»

Beste Komödie/Musical - «Borat Subsequent Moviefilm»

Beste Regie - Chloé Zhao («Nomadland»)

Bester Schauspieler Filmdrama - Chadwick Boseman («Ma Rainey?s Black Bottom»)

Beste Schauspielerin Filmdrama - Andra Day («The United States vs. Billie Holiday»)

Bester Schauspieler Komödie/Musical - Sacha Baron Cohen («Borat Subsequent Moviefilm»)

Beste Schauspielerin Komödie/Musical - Rosamund Pike («I Care a Lot»)

Bester Nebendarsteller - Daniel Kaluuya («Judas and the Black Messiah»)

Beste Nebendarstellerin - Jodie Foster («The Mauritanian»)

Bester nicht-englischsprachiger Film - »Minari» (USA)


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