Statement vor Gericht
Prinz Harry war «gezwungen», sein Royal-Leben aufzugeben

Prinz Harry kämpft in Grossbritannien weiter für Polizeischutz. Sein neuestes Argument: Der Umzug in die USA sei keine Entscheidung gewesen, er fühlte sich «gezwungen».
Publiziert: 08.12.2023 um 11:38 Uhr
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Aktualisiert: 08.12.2023 um 14:28 Uhr
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Prinz Harry kämpft in Grossbritannien juristisch gegen eine Entscheidung des Innenministeriums.
Foto: DUKAS

Prinz Harry (39) betrachtet Grossbritannien immer noch als seine Heimat. Zu seinem Umzug in die USA vor etwa vier Jahren fühlte er sich «gezwungen». Das soll der Herzog von Sussex in einer schriftlichen Erklärung, die laut «Daily Mail» am Donnerstag vor einem Londoner Gericht verlesen wurde, verkündet haben. Der Sohn von König Charles III. (75) kämpft juristisch um Polizeischutz in Grossbritannien.

Das Blatt zitiert aus dem Statement von Prinz Harry: «Das Vereinigte Königreich ist meine Heimat.» Weiter soll es darin heissen: «Das Vereinigte Königreich ist für das Erbe meiner Kinder von zentraler Bedeutung und ich möchte, dass sie sich genauso zu Hause fühlen wie an dem Ort, an dem sie derzeit in den USA leben. Das kann nicht passieren, wenn es nicht möglich ist, sie auf britischem Boden zu schützen.» Harry argumentierte zudem, dass er seine Frau Herzogin Meghan (42) und sich «in Gefahr bringen» würde, wenn sie nicht den entsprechenden Schutz erhielten.

Megxit war keine «Entscheidung»

Prinz Harry und Herzogin Meghan waren Anfang 2020 als arbeitende Royals zurückgetreten und in die USA gezogen. Der Herzog von Sussex behauptete nun offenbar in seinem schriftlichen Statement, dies sei keine freie Entscheidung gewesen, sie seien stattdessen aus dem Vereinigten Königreich vertrieben worden. Er erklärte laut «Daily Mail»: «Mit grosser Trauer für uns beide fühlten sich meine Frau und ich gezwungen, von dieser Rolle zurückzutreten und das Land im Jahr 2020 zu verlassen.»

Hat Prinz Harry Anrecht auf den gleichen Schutz wie die arbeitenden Royals?

Im Streit mit dem britischen Innenministerium um Polizeischutz hatte Prinz Harry zuletzt eine Niederlage vor Gericht einstecken müssen. Er hat selbst dann keinen Anspruch auf Polizeischutz in Grossbritannien, wenn er diesen aus eigener Tasche zahlen würde, hiess es. Das Gericht hatte ihm aber zugestanden, die Entscheidung überprüfen zu lassen. Im Moment läuft das Verfahren, bei dem Harrys Anwälte die Grundsatzentscheidung des Executive Committee for the Protection of Royalty and Public Figures (Ravec) aus dem Jahr 2020 anfechten.

Die Behörde verwehrt Harry seit seinem Rückzug als arbeitendes Mitglied des britischen Königshauses den gleichen Anspruch auf Polizeischutz wie zuvor. Es solle vielmehr von Fall zu Fall entschieden werden, wie mit einem Heimatbesuch umgegangen wird. Prinz Harry und Herzogin Meghan leben mit ihren beiden Kindern Archie (4) und Lilibet (2) im kalifornischen Montecito. (Spot On)

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