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Sophie Turner über die letzte Staffel von «Game of Thrones»
«Der Erfolg hat mich misstrauisch gemacht»

Sophie Turner über die letzte Staffel von «Game of Thrones» und ihre Verlobung mit dem US-Musiker und Schauspieler Joe Jonas.
Publiziert: 11.04.2019 um 23:15 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2019 um 08:38 Uhr
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Sophie Turner als Sansa Stark in «Game of Thrones».
Foto: PD
Interview: Dierk Sindermann

Ein solches Leben hätte sie sich nie vorgestellt. Mit 14 wurde Sophie Turner (23) eher zufällig für eine tragende Rolle in «Game of Thrones» ausgewählt. Neun Jahre später hat sie die Rolle von Sansa Stark nicht nur berühmt gemacht, sie konnte sich mit ihrem Verlobten Joe Jonas (29) einen der grössten Frauenschwärme Hollywoods angeln.

BLICK: Müssen Sie sich manchmal kneifen?
Sophie Turner: Öfters … Ehrlicherweise gibt es Momente, in denen ich es ein bisschen mit der Angst zu tun bekomme. Ich glaube an eine kosmische Balance im Leben. Und wenn dir grossartige Dinge passieren, dann kommt zwangsläufig irgendwann zum Ausgleich auch etwas Schlimmes vor. Doch im Moment bin ich unglaublich happy.

Erinnern Sie sich noch daran, wie Sie die Sansa-Rolle bekommen haben?
Das war ganz schön crazy. Die Produzenten sind zu einigen Londoner Schulen gekommen, um unter den Schülerinnen eine Sansa und eine Arya zu finden. Ich habe aus Spass mitgemacht und die Audition nicht wirklich ernst genommen. Doch plötzlich bekam meine Mutter vier Tage später einen Anruf. Dass ich nach London zu Probeaufnahmen kommen sollte. Sie wusste überhaupt nicht, worum es geht (lacht).

Wie war das erste Mal am Set?
Es war für mich wie ein magischer Ort. Ich kann mich kaum noch an irgendetwas erinnern. Es war für meinen Verstand alles ein wenig zu viel.

Heute sind Sie ein Star ...
… was total merkwürdig ist. Ich fühle mich überhaupt nicht, als wäre ich was Besonderes. Ich versuche mich darauf zu konzentrieren, mit mir selbst happy zu sein. So bleibt man auf den Teppich, und man bekommt gleichzeitig ein dickes Fell.

Hat Sie der Ruhm verändert?
Erfolg hat mich misstrauisch gemacht. Ich traue Menschen nicht mehr so leicht, weil ich schon einige Male schwer enttäuscht wurde. Wenn peinliche Bilder von privaten Partys plötzlich an die Öffentlichkeit kamen.

Wie gehen Sie damit um?
Ich hätte mich wie eine Einsiedlerin in meinem Haus verkriechen können, doch das will ich nicht. Ich mache einfach nur noch Sachen mit einer kleinen Gruppe von sehr engen Freunden, auf die ich mich voll und ganz verlassen kann.

Queen Sansa hat am Set Queen Elizabeth getroffen. Wie war es, einer echten Monarchin gegenüberzustehen?
Unglaublich! Sie kam in den Thronraum. Wir haben ihr angeboten, sich auf den Eisernen Thron zu setzen, doch sie hat «No, thank you» (imitiert die Stimme der Queen) gesagt. Als Königin ist es ihr nämlich nicht gestattet, sich auf den Thron eines anderen Königreichs zu setzen – selbst wenn es kein echter ist. Ich glaube, ich werde erst später im Leben realisieren, welch ein bedeutendes Erlebnis das war.

Nun müssen Sie sich bald von Ihrer «Game of Thrones»-Familie verabschieden. Schmerzt der Abschied?
Ich habe noch nicht wirklich verarbeitet, dass die Serie zu Ende ist. Ich glaube, wenn ich dann diesen Sommer zum ersten Mal nicht zum Drehort muss, werden mich die Realität und die Trauer bestimmt überfallen.

Wie gut, dass Sie sich von Ihrem Verlobten aufheitern lassen können.
Das stimmt. Es ist grossartig, dass ich die Möglichkeit habe, jetzt mehr Zeit mit der Person, die ich über alles liebe, verbringen zu können. Es ist so schön, mit Joe zusammen zu leben.

Ist Joe ein «Game of Thrones»-Fan?
Ein riesiger! Er hat mit seinen Freunden früher immer «GoT»-Partys veranstaltet und spezielle Drinks für jede Folge kreiert. Und er war natürlich dann auch oft am Set bei mir. Allerdings musste er einen Schweigevertrag unterzeichnen, damit er nichts sagt (lacht).

Waren Sie auch ein Fan der Jonas Brothers?
Na ja, ich mag schon einige seiner Songs, aber ich habe mir die Jonas Brothers früher nie wirklich angehört. Ich hoffe, er killt mich jetzt nicht dafür, dass ich das gesagt habe (lacht).

Was bisher bei «Game of Thrones» geschah
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Rückblick zum grossen Finale:Was bisher bei «Game of Thrones» geschah
Von der Schulbank zum Filmset

Sophie Turner kam 1996 in England zur Welt, während ihrer Schulzeit nahm sie Schauspielunterricht. Schon ihre erste Rolle machte sie bekannt: als Sansa Stark in der HBO-Fantasyserie «Game of Thrones». Nebenbei trat sie auch in Blockbustern wie «Secret Agency» und «X-Men: Apocalypse» auf. Seit 2016 ist sie mit dem amerikanischen Sänger Joe Jonas (29) liiert. Am 15. Oktober 2017 gaben die beiden ihre Verlobung bekannt.

Turner an der Premiere der letzten Staffel von «Game of Thrones» im April in New York.
AFP

Sophie Turner kam 1996 in England zur Welt, während ihrer Schulzeit nahm sie Schauspielunterricht. Schon ihre erste Rolle machte sie bekannt: als Sansa Stark in der HBO-Fantasyserie «Game of Thrones». Nebenbei trat sie auch in Blockbustern wie «Secret Agency» und «X-Men: Apocalypse» auf. Seit 2016 ist sie mit dem amerikanischen Sänger Joe Jonas (29) liiert. Am 15. Oktober 2017 gaben die beiden ihre Verlobung bekannt.

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