Bald jährt sich der Todestag von Star-DJ Avicii (†28), der mit bürgerlichem Namen Tim Bergling hiess, zum ersten Mal. Am 20. April 2018 wurde seine Leiche in einem Hotel im Oman entdeckt. Die Todesursache ist noch immer nicht öffentlich bekannt. Aussagen seiner Familie deuten daraufhin, dass Avicii im Alter von 28 Jahren Selbstmord beging.
Vergangene Woche wurde bekannt, dass die letzten Werke des schwedischen Superstars veröffentlicht werden. Avicii arbeitete bis zu seinem Todestag an neuer Musik und hatte sein Album fast fertiggestellt. Sein Team vollendete nun anhand von Notizen, E-Mails und SMS-Konversationen die Tracks.
Avicii verarbeitete seine Probleme in neuer Single
Am Mittwoch wurde auf dem offiziellen Youtube-Channel von Avicii die erste Single des neuen Albums veröffentlicht: «SOS». Der Song handelt von den psychischen Problemen, mit denen der Musiker zu kämpfen hatte. Als Gastkünstler ist der Soul-Sänger Aloe Blacc zu hören. Er war es, der dem weltberühmten Avicii-Song «Wake Me Up» seine Stimme lieh. Die Songzeilen lauten etwa: «Kannst du mich hören? S.O.S / Hilf mir, meinen Geist zur Ruhe zu bringen / Ein Pfund Gras und ein Beutel Koks» Und weiter: «Ich spüre, wie mich deine Liebe aus dem Untergrund zieht / Ich brauche meine Drogen nicht.»
«Es ging alles darum, Tims Version zu vollenden»
Co-produziert wurde der Song von Albin Nedler und Kristoffer Fogelmark. In einem Video, das gestern auf dem offiziellen Youtube-Kanal von Avicii veröffentlicht wurde, sprechen die beiden über die Produktion des Tracks. «Es ging alles darum, Tims Version zu vollenden», sagt Fogelmark.
Aloe Blacc sagt im Clip über Avicii: «Er schrieb diese Zeilen offensichtlich über manche seiner Probleme und ich glaube, es ist ein wichtiges Thema, das geteilt und aufgegriffen wird: Den Leuten die Worte zu geben, um sagen zu können ‹Ich brauche Hilfe›.»
Das Album soll am 6. Juni erscheinen. Es trägt den einfachen Titel «Tim». Sämtliche Erlöse werden der Tim Bergling Foundation zugute kommen. Das von der Familie gegründete Hilfswerk unterstützt Organisationen, die sich mit psychischer Gesundheit und Selbstmordprävention befassen.
Aviciis Familie schrieb in einem Statement: «Tim wollte etwas bewirken. Eine Stiftung in seinem Namen zu gründen ist unsere Art, seine Erinnerung zu ehren und in seinem Geiste weiterzumachen.» (nim/kad)
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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