Die Travel-Influencerin Aanvi Kamdar begab sich am Dienstag zusammen mit einer Gruppe von sieben Personen zu einem Picknick in der Nähe des Kumbhe-Wasserfalls südlich der indischen Metropole Mumbai. Dabei kam es zum Unglück: Kamdar war mit dem Filmen eines Videos für Instagram beschäftigt, als sie ausrutschte.
«Sie fiel auf den harten, rutschigen Felsen etwa 91 Meter tief ins Tal und konnte zunächst nicht entdeckt werden», erklärte einer der Retter gegenüber «The Economic Times». Rund sechs Stunden hat es laut ihm gedauert, bis die Rettungstruppe zu der Influencerin gelangen konnte. «Sie wurde mit einer an Abseil-Seilen befestigten Trage nach oben gebracht. Sechs Retter kletterten den Berg hinunter, während 50 weitere Helfer oben auf dem Hügel halfen». Während der Rettung und auf dem Weg ins Krankenhaus sei Kamdar ansprechbar gewesen, später erlag sie ihren Verletzungen.
Beileidsbekundungen auf Instagram
Ihre gut 300'000 Instagram-Follower zeigen sich unter ihrem letzten Beitrag bestürzt über das Unglück. «Ich bin zutiefst traurig über diese Nachricht, mein Mitgefühl gilt ihrer Familie» und «Seitdem wir die Nachricht gehört haben, stehen wir unter Schock und können es nicht glauben. Aanvi war die reinste Seele, die wir je kennengelernt haben, und sie war eine leidenschaftliche und beschützende Freundin» sind nur zwei der über 13'000 Kommentare.
Doch auch Kritik ist zu finden. «Die Sozialen Medien haben dein Leben beendet. Eine Lektion für andere, dass ein Zwei-Minuten-Reel nicht wichtig ist. Ruhe in Frieden» meint ein Kommentarschreiber und erhält dafür über 12'000 Likes. Doch ihre Fans wehren sich gegen diese Art von Kritik. «Sie war eine extrem verantwortungsvolle Reisende. Es war ein Unfall, der allen hätte passieren können», schreibt ein Follower und der steht mit seiner Meinung nicht alleine da. «Es war ein Unfall. Ein sehr, sehr unglücklicher noch dazu».