Was hat sie sich nur dabei gedacht? US-Influencerin Jayne Rivera (20) aus Miami, Florida, posierte aufreizend vor einem offenen Sarg und stellte die Fotos auf Instagram. Der Tote im Bild war ihr Vater Jose Antonio Rivera. Dafür erntete sie einen riesigen Shitstorm.
Das Fitnessmodel hatte sich mit einem hautengen, schwarzen Outfit, das ihre linke Schulter freiliess und ihren Ausschnitt hervorhob, in der Leichenschauhalle ablichten lassen. Dass es dafür Kritik hagelte, versteht sie gar nicht. «Ich sehe nichts Falsches an meinen veröffentlichten Bildern und würde sie auch noch mal ins Internet stellen. Ich hatte nur die besten Intentionen, und mein Vater wäre einverstanden – wenn er noch leben würde», sagt sie auf sozialen Medien. «Jeder geht mit Trauer anders um, und ich wollte das Leben meines Vaters feiern. Ich weiss, für viele ist das ein Tabu.»
Instagram-Account gesperrt
Nach ihrer Rechtfertigung hagelte es noch mehr Beschimpfungen. Sätze wie «Du bist eine gefühllose Soziopathin» oder «Wahrscheinlich hat dein Egoismus deinen Vater ins Grab gebracht» warfen die verärgerten User der jungen Frau an den Kopf. Danach sperrte Instagram den Account der 20-Jährigen.
In einem Fernsehinterview mit NBC News wehrte sich Rivera mit Tränen in den Augen gegen die Vorwürfe, sie würde den Tod ihres Vaters für sich ausschlachten: «Mein Vater war regelmässig Teil meiner Instagram-Storys. Und ich wollte deshalb mit meinen Followern auch seinen Tod teilen. Ich habe die letzten acht Jahre so hart gearbeitet, mir meine Social-Media-Präsenz aufzubauen». Sie fühlt sich falsch beurteilt und verkündete ihren 300'000 Tiktok-Abonnenten kampfeslustig: «Sollen die Leute doch anderer Meinung sein. Ich bin eine Rivera und mache weiter!» (imh)