«Ich möchte euch mitteilen, dass ich nun Muslimin bin.» Das schreibt Sinéad O'Connor (51) auf ihrem Twitter-Profil. Die Sängerin («Nothing Compares 2 U») sieht im Konvertieren die «logische Folge jeder theologischen Reise», wie sie erklärt. «Alle Schriften führen zum Islam, was alle anderen Schriften überflüssig macht.» Des Weiteren gab sie bekannt, dass sie von nun an Shuhada Davitt genannt werden möchte, Shuhada bedeutet auf Arabisch «Märtyrerin».
Eine Freundin habe ihr ihren ersten Hijab, ein traditionelles, muslimisches Kopftuch, geschenkt. O'Connor sagt, sie habe darauf am ganzen Körper Gänsehaut bekommen, als sie ihn überstreifte. Auf einem Video, in dem sie auf Arabisch einen Aufruf zum Gebet sang, trug sie allerdings eine Wollmütze.
O'Connor bezeichnete Vatikan als «Schlangen-Nest»
O'Connor hat ein kompliziertes Verhältnis zum Glauben. Die Irin bezeichnete sich jahrelang als praktizierende Katholikin und stand mit grossen Kreuz-Ketten auf der Bühne. In den 90er-Jahren liess sie sich sogar von einer katholischen Sekte zur Priesterin ordinieren. Nachdem sich 2011 Meldungen über Kindesmisshandlungen durch die Kirche häufte, bezeichnete sie den Vatikan allerdings als «Schlangen-Nest» und forderte dessen Abschaffung.
In den vergangenen Jahren war O'Connor vor allem wegen ihrer psychischen Probleme in den Schlagzeilen. So postet sie immer wieder Selbstmordpläne und Abschiedsbriefe in den sozialen Medien. Zuletzt etwa im Mai 2016, als sie nach einer Facebook-Tirade als vermisst galt und von der Polizei gesucht wurde. (klm)
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