Stefanie Giesinger (23) gehört mit ihren 3,7 Millionen Followern auf Instagram zu den grössten Influencerinnen Deutschlands. Umso genauer muss die «GNTM»-Gewinnerin von 2014 aufpassen, was sie auf ihrem Instagram-Account preisgibt.
Aktuell befindet sich die 23-Jährige in Malawi (Südostafrika). Gemeinsam mit einem Hamburger Start-up-Unternehmen bringt das Model 2020 eine eigene Glace-Sorte auf den Markt. Der Gewinn soll an die Projekte in Malawi gespendet werden, die sich gegen die Hungersnot einsetzen. Um auf das Thema aufmerksam zu machen, postet sie Bilder, wie sie den Kindern in der Region Mkomba Essen verteilt.
Shitstorm im Netz
Für das Posting der Charity-Aktion muss Giesinger viel Kritik einstecken. Einige User werfen der 23-Jährigen «White Saviorism» vor. Der Begriff bezieht sich auf eine weisse Person, die einer nicht-weissen Person rettet. Dabei soll aber nicht die Unterstützung, sondern die Selbstinszenierung im Vordergrund stehen.
Unter den Instagram-Bildern sammeln sich viele negative Kommentare. So schreibt eine Userin: «Es ist schön, dass diese Kinder etwas zu essen bekommen (eigentlich das Normalste der Welt), aber warum müsst ihr euch fotografieren? Finde ich schon erbärmlich und traurig.» Eine andere Person wird noch konkreter: «Wurden die Kinder, beziehungsweise ihre Eltern, um Erlaubnis gefragt, ob du diese Bilder einem Millionenpublikum zur Schau stellen darfst? Oder gehts hier vielleicht doch mehr um dich, als um alles andere?»
Einige nehmen die Influencerin aber auch in Schutz. «Ich finde es so bewundernswert und toll, wie du dich dort für die Menschen einsetzt. Das zeigt mal wieder, wie bodenständig du bist», stellt ein Fan klar.
Giesinger nimmt Stellung
Die negativen Kommentare haben das Model offenbar hart getroffen. In einer Stellungnahme versucht sie, ihren Followern die Aktion zu erklären. «Ich glaube, dass jeder von uns einen Teil dazu beitragen kann, bei der Klärung gemeinsamer Probleme zu helfen. Das hier ist meiner», schreibt die 23-Jährige. «Wir haben euch gehört und wir verstehen euch. Wir werden nun noch sensibler sein, wenn es darum geht, unsere Arbeit in Malawi zu zeigen.» (fmü)
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