Filmfans sind geschockt, weil die Familie von Bruce Willis (64) überraschend den Rückzug aus dem Filmbusiness des «Stirb Langsam»-Stars ankündigte. Der Grund: Er leidet an Aphasie. «Als Folge davon und nach ausgiebigem Nachdenken wird Bruce eine Karriere aufgeben, die ihm so viel bedeutet hat», schreiben seine Angehörigen in einem Statement. Aphasie erschwert die Verarbeitung der Sprache. Betroffene haben Mühe zu sprechen oder das Gehörte zu verstehen. Damit hatten auch schon andere Hollywood-Stars zu kämpfen.
Sharon Stone (67) erlitt im September 2001 aufgrund eines Gehirnaneurysmas einen Zusammenbruch und später eine Gehirnblutung. Nach ihrer Spital-Entlassung hatte sie gemäss «Everyday Health» ihre Fähigkeit zu Lesen verloren und Sprachprobleme, darunter Stottern, entwickelt. Auch hatte sie Schwierigkeiten, gelesene Zeilen auswendig zu lernen – ein massives Problem für eine Schauspielerin.
Unter Aphasie versteht man eine erworbene Sprachstörung. Sie tritt nach einer Schädigung der sprachdominanten Hirnhälfte auf. Es gibt unterschiedliche Schweregraden der Störung und führt nicht in jedem Fall zum gänzlichen Verlust der Sprache. Betroffene haben gemäss «Aphasie Suisse» Probleme mit dem Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben. Die häufigste Ursache für eine Aphasie ist ein Schlaganfall. Sie kann aber unter anderem auch durch eine Schädelhirnverletzung nach einem Unfall, einen Hirntumor oder eine Hirnhautentzündung entstehen. Eine Erholung der Sprachstörung ist möglich, hängt jedoch von der Schwere und dem Ort der Hirnverletzung ab.
Unter Aphasie versteht man eine erworbene Sprachstörung. Sie tritt nach einer Schädigung der sprachdominanten Hirnhälfte auf. Es gibt unterschiedliche Schweregraden der Störung und führt nicht in jedem Fall zum gänzlichen Verlust der Sprache. Betroffene haben gemäss «Aphasie Suisse» Probleme mit dem Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben. Die häufigste Ursache für eine Aphasie ist ein Schlaganfall. Sie kann aber unter anderem auch durch eine Schädelhirnverletzung nach einem Unfall, einen Hirntumor oder eine Hirnhautentzündung entstehen. Eine Erholung der Sprachstörung ist möglich, hängt jedoch von der Schwere und dem Ort der Hirnverletzung ab.
Stone kämpfte sich ins Leben zurück
Doch die Oscar-Nominierte kämpfte sich ins Leben zurück: «Ich wurde emotional intelligenter», so der «Basic Instinct»-Star gegenüber «ABC News»: «Ich habe mich entschieden, sehr hart daran zu arbeiten, andere Teile meines Geistes zu öffnen. Jetzt bin ich stärker. Und ich kann schroff und direkt sein. Das macht den Leuten Angst, aber ich denke, das ist nicht mein Problem. Ich habe einen Hirnschaden – Ihr müsst einfach damit klarkommen.»
Auch «Game-Of-Thrones»-Star Emilia Clarke (35) hatte nach einer Hirnblutung im Jahr 2011 mit Aphasie zu kämpfen. Sie konnte sich dabei nicht einmal an ihren Namen erinnern. «Stattdessen purzelten unsinnige Worte aus meinem Mund und ich verfiel in blinde Panik. Eine solche Angst hatte ich noch nie erlebt – das Gefühl, dass das Unheil näher kommt.» Die Sprachstörung verschwand nach einer Woche wieder, trotzdem hat sie das Erlebnis geprägt. Genau wie Sharon Stone setzt sie sich heute wohltätig für Menschen mit einer Hirnverletzung ein.
«Die Sprache zu verlieren, ist das Grausamste»
Bei «Monty-Python»-Star Terry Jones (1942–2020) wurde 2016 eine Demenzerkrankung diagnostiziert. Als Folge davon trug er eine primär-progressive Aphasie davon. Diese machten es ihm nicht möglich, weiter Interviews zu geben. «Die Sprache zu verlieren ist das Grausamste, was einem Menschen zustossen kann, für den Worte, Ideen, Argumente, Witze und Geschichten der Lebensinhalt waren.», schrieb sein Komiker-Kollege Michael Palin (78) in einem Facebook-Post.
«Terry sagt zwar nicht viel, aber er grinst und lacht, nimmt wahr und reagiert. Ich bin immer froh, ihn zu sehen. Möge das noch lange möglich sein.» 2020 verstarb der Fernsehmann nach einem jahrelangen Kampf gegen die Demenzerkrankung FTD.
Spätere Rückkehr wird nicht thematisiert
Zumindest die Beispiele von Sharon Stone und Emilia Clark zeigen: Man kann sich auch mit einer Aphasie wieder ins Leben zurückkämpfen. Ob das auch bei Bruce Willis möglich ist, bleibt abzuwarten. Die Familie deutet in ihrem Statement jedenfalls mit keinem Wort an, dass sie eine Rückkehr des Hollywood-Stars ins Filmbusiness für möglich hält. (imh)