Darum gehts
- Yungblud veröffentlicht neue Single als Vorgeschmack auf kommendes viertes Studioalbum
- Neuer Song 'Hello Heaven, Hello' ist über neun Minuten lang
- Mick Jagger erwähnte Yungblud in einem Interview als Beispiel für lebendigen Rock 'n' Roll
Gut drei Jahre ist es her, seit Dominic Harrison (27), wie Sänger Yungblud mit bürgerlichem Namen heisst, sein letztes Album veröffentlicht hat. Seine letzten beiden Alben «Weird!» und «Yungblud» schafften es auf Platz eins der Album-Charts im Vereinigten Königreich. Jetzt steht das vierte Studioalbum des Briten an. Seinen Fans gab Harrison am Dienstag bereits einen ersten Vorgeschmack in Form seiner neuen Single «Hello Heaven, Hello».
In einer Pressemitteilung sagte Yungblud: «‹Hello Heaven, Hello› ist das Eröffnungsstatement zu meinem neuen Album. Es ist eine Reise der Selbsterkenntnis, ein Abschied von der Vergangenheit und davon, wie ihr mich vielleicht vorher gekannt oder wahrgenommen habt, und ein Hallo zur Zukunft und wohin ich gehen werde. Es ist der Präzedenzfall für das, was dieses Album ist.»
«Ohne Risiko gibt es keine Innovation»
Mit der neuen Single bricht der Musiker aus Doncaster wieder Konventionen. «Hello Heaven, Hello» ist über neun Minuten lang – und damit länger als «Bohemian Rhapsody» der Band Queen. «Man hat mir davon abgeraten, einen Song, der neun Minuten und sechs Sekunden lang ist, als meinen ersten Schritt zurück nach einem Jahr zu veröffentlichen», sagte Yungblud. In der modernen Welt werde das als ein Risiko angesehen.
Der Musiker ist da anderer Meinung. Er sieht es als eine Chance. «Meiner Meinung nach ist das Risiko das grösste Werkzeug eines Künstlers – alles aufs Spiel zu setzen, um die beste Entwicklung und Kunst zu schaffen, die man schaffen kann. Ohne Risiko gibt es keine Innovation.»
Seine neue Ära spaltet die Fans
Aber wie kommt «Hello Heaven, Hello» bei seinen Fans an? Seit der Veröffentlichung haben sich mehrere Lager gebildet – die einen freuen sich auf das anstehende Album, die anderen wünschen sich «den alten Dom» zurück. «Das ist nicht mein Yungblud, mit dem ich die Pandemie überstanden habe», meint ein Fan auf Tiktok. Eine andere Person verteidigt den Musiker: «Die Leute sagen, er habe sich verändert! Aber ehrlich gesagt hat er sich nie nicht verändert! Was ich an seiner Musik liebe, ist, dass er sich immer weiterentwickelt und einfach den aktuellen Stand seines Lebens ausdrückt!»
Einige konnte die neue Single gar nicht überzeugen. «Noch besser ohne Lautstärke», schreibt jemand auf Tiktok. Andere ziehen den Musiker aufgrund der ständigen «Hallos» in dem Song auf und antworten mit «auf Wiedersehen».
«Ein bisschen Leben im Rock'n'Roll»
In der Single fallen den Fans ausserdem Parallelen zu anderen berühmten Rock-Musikern auf. Harrison wird in den Kommentaren unter anderem mit Andy Black (34) von Black Veil Brides, Ville Valo (48) der einstigen Band HIM und Mick Jagger (81) von The Rolling Stones verglichen. Jagger sprach 2022 in einem Interview mit dem schwedischen Radiosender «P4» über die Zukunft von Rockmusik – und erwähnte dabei Harrison. «Es gibt Yungblud und Machine Gun Kelly», sagte er. «Diese Art von Post-Punk-Vibe lässt mich glauben, dass es immer noch ein bisschen Leben im Rock'n'Roll gibt».
Wann genau die neue Ära von Yungblud vollständig beginnen wird, ist noch unklar. Harrison hat das Veröffentlichungsdatum für sein neues Album noch nicht bekanntgegeben – auch den Namen hält er bislang geheim.