Seine Frau musste ihn anziehen und baden
So überlebte Kevin Hart seinen Horror-Unfall

Comedian Kevin Hart erlitt vor zwei Monaten einen schweren Unfall. Im Gespräch mit BLICK spricht er über seinen Heilungsprozess, seine Frau und seinen Schauspiel-Kollegen Dwayne Johnson.
Publiziert: 01.12.2019 um 11:02 Uhr
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Zwei Monate ist der Autounfall von Kevin Hart nun her.
Foto: Instagram
Dierk Sindermann

Acht Wochen, nachdem Kevin Hart (40) bei seinem schweren Autounfall dem Tod von der Schippe sprang, ist das Leben wieder Gold für ihn. Das demonstriert er mit seinem Outfit, als wir uns im mexikanischen Badeort Cabo San Lucas treffen. Da trägt er ein gold-schimmerndes Hemd. Der Anlass: Der Comedy-Superstar will seinem neuen Film «Jumanji: The Next Level» zur Premiere den Erfolgsglanz geben. Doch erst einmal wollen wir natürlich wissen, wie er die schweren Verletzungen überstanden hat. Zum ersten Mal schildert Hart, dass das Drama nicht nur körperliche sondern auch psychische Narben hinterlassen hat.

BLICK: Wie sind die Wunden verheilt?
Kevin Hart: Noch nicht ganz. Weil ich ein extrem positiver Mensch bin, sage ich mal, dass ich zu 72 Prozent wieder der Alte bin. Und wissen Sie: Selbst wenn ich nicht wieder 100 Prozent sein sollte, dann wäre das auch okay. Ich hatte nämlich eine ganze Weile die Kontrolle über meine Körperfunktionen verloren. Ich konnte mir nicht einmal selbst den Hintern abputzen. Meine Frau musste mich baden, mich anziehen. Allein zu sitzen war eine Riesenherausforderung.

Wie sehr hat der Unfall Ihre Lebenseinstellung verändert?
Ich habe mein Leben zwar schon immer geschätzt, aber nie wirklich verstanden, wie kostbar es ist. Das kapierst du erst dann, wenn du in eine Situation kommst, wo du dein Leben verlieren kannst. Du lernst eine wichtige Lektion: Es ist eine Illusion zu denken, dass du die totale Kontrolle hast. Die Erkenntnis zwingt dich dann, deine Prioritäten neu zu ordnen. Erkennen, was wirklich wichtig für dich ist.

Und das wäre für Sie?
Zeit mit meiner Frau, meinen Kindern, meiner Familie und meinen engsten Freunden verbringen zu können. Und dieses wirklich sehr bewusst zu tun, präsent zu sein und andere Dinge zurückzustellen. Ich schätze meine Frau und meine Kinder mehr denn je im Leben. Meine Kids haben sich geweigert, zur Schule zu gehen und haben Tag und Nacht mit mir im Krankenhaus verbracht. Meine Schwiegermutter und mein Bruder haben alles stehen und liegen gelassen, um uns zu helfen. Da hatte ich meinen «Holy Shit»-Moment.

Das müssen Sie für unsere Leser übersetzen.
Ich habe Gott dafür gedankt, wirklich gedankt, dass ich nicht allein auf dieser Welt bin. Dass ich mich auf andere Menschen verlassen kann. Vielleicht war es ein Weckruf, um mir beizubringen, dankbarer zu sein. Wissen Sie, ich fühle mich, als sei ich endlich erwacht. Daher bin ich tatsächlich dankbar, dass der Unfall passiert ist.

Enge Freunde. Wer gehört dazu? Auch Kollegen wie Ihr «Jumanji»-Co-Star Dwayne «The Rock» Johnson?
Aber klar. Er ist wie ein Seelengefährte, wie mein Bruder von einer anderen Mutter. Ihnen ist sicher aufgefallen, dass wir körperlich etwas anders gebaut sind (grinst).

Dabei hauen Sie sich ständig gegenseitig auf Social Media fies in die Pfanne.
Das ist nicht ernst gemeint. Dwayne ist ein echter Partner, ein grossartiger Typ, den jeder gerne in seinem Team haben würde. Wir fühlen eine tiefe Verbundenheit miteinander. Das ist in unserer Branche eher selten.

Ja. So selten, dass Dwayne gesagt hat, sein grösster Albtraum sei es morgens aufzuwachen und feststellen zu müssen, dass er Kevin Hart ist.
Echt?

Ja, als wir mit ihm vor diesem Interview gesprochen haben.
Was für eine Arschgeige!

Mal im Ernst. Was wäre Ihr grösster Albtraum?
Den habe ich neulich erlebt. Ich wäre neulich in meinem Garten fast auf eine Tarantel getreten. Ich bin vor Angst erstarrt und wusste nicht, was ich tun sollte. Weglaufen? Ja, aber dann wusste ich nicht, wo das Viech wieder auftauchen könnte. Vielleicht nachts bei mir im Bett. Gottseidank kam dann ein Bodyguard und hat Problem gelöst.

Und die Tarantel getötet …
… oder hoffentlich irgendwo anders ausgesetzt.

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