Sie haben es unter den DJs ganz nach oben geschafft: David Guetta (53), Robin Schulz (34) und Felix Jaehn (26). Wer sie für einen Abend buchen will, muss ganz tief in die Tasche greifen. Charly Lownoise (52) gehört zum Techno-Duo Charly Lownoise & Mental Theo und kennt die Branche seit bald 30 Jahren. Nun packt er aus, wie viel die Star-DJs denn wirklich verdienen.
«Die ganz Grossen der Branche verdienen zwischen 50'000 und 250'000 Euro (rund 55'000 bis 275'000 Franken) pro Auftritt. Dabei variiert, ob man nur 45 Minuten oder drei Stunden lang auflegt», verrät er im Gespräch mit «Bild». Über sein eigenes Gehalt schweigt er aber: «Bei mir ist es definitiv nicht ganz so viel. Aber ich bin sehr dankbar, dass ich diesen Job schon so lange machen darf und verdiene wirklich gut damit.»
So viel streicht Robin Schulz ein
Dass diese hohen Löhne gängig sind, bestätigt auch Künstler-Booker André Benders (47): «Natürlich hängt die Gage von dem Club ab, in dem Star-DJs auflegen. Aber jemand wie Robin Schulz bekommt für einen Auftritt im ‹Pascha› auf Ibiza für einen Abend schon mal 150'000 Euro (rund 165'000 Franken).»
Doch bis man es an diesen Punkt schafft, braucht man vor allem eines: Durchhaltevermögen. «Es gibt momentan sehr viele erfolgreiche DJs. Als ich angefangen habe, gab es nur ein paar Pioniere. Heutzutage muss man so viel können und hat so viel Konkurrenz. Aber wenn man diesen Traum hat, DJ zu werden, dann soll man es machen, muss aber richtig hart dafür arbeiten», erklärt Charly Lownoise.
Charly Lownoise schaffte 1995 den Durchbruch
Auch er fing einmal klein an. Seinen ersten bezahlten Job als DJ hatte Lownoise mit 18 Jahren in einem Club. «Ich musste um 20.30 Uhr da sein, bis vier Uhr morgens auflegen und habe dann noch eine Stunde den Club ausgefegt, bevor ich wieder nach Hause konnte», blickt er zurück. Dafür bekam er damals gerade mal 50 Franken.
Heute feiert Lownoise grosse Erfolge. Mit seinem Duo-Partner hat er bereits vor 40'000 Fans aufgelegt und inzwischen über 1000 Auftritte hinter sich. Die beiden wurden 1995 mit ihrem Hit «Wonderful Days» gross. (bsn)