Genau ein halbes Jahr ist es heute her, seit Daniel Küblböck (33) von Deck 6 des Kreuzfahrtschiffs «Aida Luna» in den eiskalten Atlantik sprang. Vom Sänger fehlt jede Spur, jegliche Suchaktionen der Küstenwache blieben erfolglos. Der Teilnehmer von «Deutschland sucht den Superstar» des Jahres 2003 gilt seither offiziell als vermisst.
Nun, sechs Monate nach seinem Verschwinden, ist Daniel wieder in den Händen der Behörden. Nach deutschem Recht könnten seine Eltern oder ein Staatsanwalt jetzt die Feststellung von seinem Tod bei einem Gericht beantragen, wie RTL berichtet.
Vater will Daniel für tot erklären
Gegenüber der «Bild» erklärt Günther Küblböck, der Vater des «DSDS»-Stars, nun: «Ich werde ihn für tot erklären lassen. Wir müssen irgendwann diesen Schritt gehen, weil es abgeschlossen werden muss.» Weiter sagt er: «Es hat auch keinen Sinn, das irgendwie offen zu lassen. Es gibt auch keinerlei Anzeichen, dass es anders ist.»
Eine erneute Suchaktion wäre die Folge
Es gebe verschiedene Regelungen im sogenannten Verschollenheitsgesetz, sagt Rechtsanwalt Arndt Kempgenes gegenüber dem RTL. Eigentlich sei es erst nach zehn Jahren so weit, dass jemand für tot erklärt werde. Aber: «Wenn ein Fall auf See passiert, geschieht dies nach sechs Monaten», erklärt der Jurist.
Wenn Günther Küblböck den Antrag nun stellt, werde nochmals während sechs Wochen öffentlich nach Daniel gesucht. Wenn er sich dann nicht melde, wird er für tot erklärt. (wyt)