Sean Penn (61) reiste in die Ukraine, um die Invasion Russlands in einem Dokumentarfilm festzuhalten. Seinen Aufenthalt in Kiew bestätigte letzte Woche das ukrainische Präsidialamt. Jetzt gab der Hollywood-Star auf Twitter bekannt, dass er nicht mehr in der ukrainischen Hauptstadt in der Schusslinie ist. Der Schauspieler hat sich zu Fuss in Richtung Polen aufgemacht und die Ukraine inzwischen verlassen.
Penn postete ein Foto von sich, wie er mit einem Rollkoffer und Rucksack auf der Strasse an einer Autokolonne vorbeiläuft. Dazu schrieb der Oscargewinner: «Ich und zwei Kollegen haben unser Auto am Strassenrand zurückgelassen und sind Meilen zur polnischen Grenze gelaufen. In fast allen Autos auf dem Foto befinden sich Frauen und Kinder, fast niemand hat Gepäck dabei. Ihre Wagen sind der einzige Wertgegenstand.»
Sean Penn konnte mit Wolodimir Selenski sprechen
Der Schauspieler war zum ersten Mal vergangenen November in die Ukraine gereist, um eine Dokumentation über den drohenden russischen Einmarsch zu drehen. Laut Berichten konnte er mit Präsident Wolodimir Selenski (44), Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk (42) und Mitgliedern des ukrainischen Militärs sprechen. Dazu habe er auch Verteidigungsanlagen besichtigen können.
Letzten Donnerstag wurde Sean Penn in Kiew bei einer Pressekonferenz der ukrainischen Regierung gesichtet. Ein Sprecher des ukrainischen Präsidenten lobte Penn in einem offiziellen Statement auf Facebook: «Sean Penn gehört zu denen, die die Ukraine in der Ukraine unterstützen. Unser Land ist ihm für seine Courage und seine Ehrlichkeit dankbar. Er beweist den Mut, der insbesondere einigen westlichen Politikern fehlt!»
«Herr Putin hat bereits einen brutalen Fehler gemacht»
Am Wochenende hatte Penn an Amerika und die demokratischen Staaten der Welt appelliert, sich auf die Seite der Ukraine zu schlagen: «Herr Putin hat bereits einen brutalen Fehler gemacht, indem er Leben ausgelöscht und Herzen gebrochen hat. Er muss gestoppt werden oder es wäre ein schwerer Fehler für die ganze Menschheit. Wenn wir es zulassen, dass die Ukraine alleine als Spitze des Speers der Demokratie kämpfen muss, dann hätte Amerika seine Seele verloren.» (cth/bsn)