Eigentlich galt Kylie Jenner (22) seit dem letzten Jahr als jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt. Mit ihrem Kosmetikunternehmen habe sie sich selbst das riesige Imperium aufgebaut, sich so zur tausendfachen Millionärin gemacht, schrieb das US-Magazin «Forbes» damals. Im April 2020 wurde sie zum zweiten Mal in Folge zur jüngsten Selfmade-Milliardärin der Welt gekürt. Nun zieht es seine Behauptung zurück und kritisiert die Halbschwester von Kim Kardashian (39) scharf: Sie habe ihr Unternehmen künstlich mit einem «Netz aus Lügen» aufgebauscht.
Den Beweis soll ein der Kaufvertrag vom Kosmetik-Giganten Coty über Kylie Cosmetics liefern. Dort ist im Kleingedruckten nämlich ersichtlich, dass Kylie nicht die Einnahmen hatte, die sie es immer vorgab. Sogar von «vermutlich gefälschten» Steuerunterlagen ist die Rede. 51 Prozent ihres Unternehmens hat die Jenner-Schwester der Mega-Firma verkauft. Kaufpreis: umgerechnet 600 Millionen Franken, wovon Jenner mit Steuerabzug 340 Millionen Franken bekam. Der Mega-Deal schien Jenners Milliardärs-Dasein damals zu bestätigen, trotzdem trüge der Schein.
Kardashians hätten ihren Wert immer künstlich steigern wollen
Die Kardashian-Familie habe immer wieder versucht, ihren Wert in den «Forbes»-Ranglisten zu steigern. Das beweise, «wie verzeweifelt einige der Ultrareichen versuchen, noch reicher zu werden», schreibt das Magazin. Das neue Vermögen von Jenner werde nach monatelangen Recherchen nun auf 900 Millionen Franken geschätzt, damit stehe ihr der Titel als Milliardärin nicht mehr zu.
Jenner zeigt sich auf sozialen Medien schockiert. «Ich dachte, dies sei eine seriöse Seite. Ich sehe nur eine Reihe ungenauer Aussagen und unbewiesener Annahmen.», schreibt die Mutter von Stormi Webster (2) auf Twitter. «Ich habe noch nie um einen Titel gebeten oder versucht, mich dorthin zu lügen. Punkt.» Den Vorwurf, Steuererklärungen gefälscht zu haben, weist sie weit von sich.
Die Frage, wie viel Geld sie habe, habe bei ihr keine Priorität
Weiter gibt die Ex-Freundin von Travis Scott (28) an, sich nicht mit diesem Problem beschäftigen zu wollen. «Ich habe eine wunderbare Tochter und ein erfolgreiches Geschäft, es geht mir wunderbar», schreibt Jenner. «Ich kann hundert Dinge nennen, die mir momentan wichtiger sind, als mich darauf zu konzentrieren, wie viel Geld ich habe.»
Ganz so kalt scheint Jenner das Thema aber doch nicht zu lassen. Sie hetzte ihren Anwalt Michael Kump auf die «Forbes»-Bosse, der in einem Statement jetzt verlangt, dass die Geschichte zurückgezogen wird: «Wir haben den Artikel studiert. Er ist voller plumper Lügen. Insbesondere, dass Kylie und ihre Steuerberater die Steuerauszüge gefälscht haben sollen, ist kategorisch falsch. Wir verlangen sofort, dass Forbes eine Gegendarstellung veröffentlicht.» (ds/imh)