Seit Wochen sorgt das Untertauchen von Prinzessin Haya (45) für Schlagzeilen. Sie floh vor ihrem Ehemann, Scheich Mohammed bin Raschid Al Maktoum (70) und Herrscher von Dubai. «Aus Angst», wie der Neffe des Scheichs, Marcus Essabri (48), sagte (BLICK berichtete). Nun ist die verschollene jordanische Prinzessin in London aufgetaucht – und zwar vor einem Familiengericht. Laut der britischen Nachrichtenagentur PA beantrage sie Schutz vor einer Zwangsehe. Ob sich ihr Anliegen auf sie selbst oder eines ihrer Kinder, Al Jalila (11) und Zayed (7), bezieht, blieb noch offen.
Begleitet wurde Prinzessin Haya von ihrer Anwältin Fiona Shackleton (63). Sie vertrat bereits Prinz Charles (70) bei seiner Scheidung von Prinzessin Diana (†36). Scheich Mohammed wiederum setzt auf die Anwältin Helen Ward, die unter anderen den ehemaligen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone (88) bei dessen Scheidung vertrat.
Scheich Mohammed beantrage die Rückkehr der beiden Kinder nach Dubai
Die britische Nachrichtenagentur berichtet zudem, dass Prinzessin Haya Schutz vor Übergriffen und das Sorgerecht für die beiden Kinder beantragte. Scheich Mohammed, der auch Regierungschef der Vereinigten Arabischen Emirate ist, beantragte dagegen die Rückkehr der Kinder nach Dubai. Bei der nun gestarteten zweitägigen Anhörung sind nur britische Medienvertreter zugelassen.
Etwa ein Dutzend Menschen protestierten vor dem Londoner Gericht gegen den Scheich. Auf Schildern bezeichneten sie den Regierungschef als «Sponsor der Prostitution und der Sklaverei». (paf)