Darum gehts
- Gene Hackman und Betsy Arakawa tot in New Mexico gefunden
- Hackman gewann zwei Oscars für «The French Connection» und «Unforgiven»
- Hackman wurde am 30. Januar 1930 geboren
Der zweifache Oscar-Preisträger und Autor Gene Hackman und seine Frau, die klassische Pianistin Betsy Arakawa, wurden am Mittwochnachmittag tot in ihrem Haus in der Gemeinde Santa Fe Summit im US-Bundesstaat New Mexico aufgefunden. Das berichtet der «Santa Fe New Mexican». Der Sheriff des Santa Fe County, Adan Mendoza, bestätigte kurz nach Mitternacht am Donnerstag (Ortszeit) den Tod des Paares sowie ihres Hundes. Mendoza erklärte in einem Interview am Mittwochabend, dass es zunächst keine Anzeichen für ein Verbrechen gebe.
Übereinstimmenden Berichten zufolge war Tod bereits vor einiger Zeit eingetreten. Laut den Behörden waren die Leichen bereits mumifiziert.
Gene Hackmans Tochter Elizabeth Jean Hackman sprach mit «TMZ» und erklärte, dass die Familie von einer Kohlenmonoxid-Vergiftung ihres Vaters und seiner Ehefrau ausgehe. Man sei sich nicht sicher, doch Elizabeth Jean Hackman denkt, die Todesursache könnten giftige Dämpfe gewesen sein. Zwei der drei Hunde des Ehepaares überlebten.
Polizei ordnet gründliche Durchsuchung des Hauses und Untersuchung an
Dem widerspricht ein Durchsuchungsbefehl, der «TMZ» vorliegt. Darin ist zu lesen, dass die Behörden den Tod von Gene Hackman und seiner Ehefrau Betsy Arakawa als «verdächtig» einstufen. Dieser Umstand rechtfertige es, eine gründliche Durchsuchung des Hauses und eine Untersuchung zu veranlassen.
Stutzig machte es die Polizei, dass sie beim Eintreffen eine offenstehende Haustüre vorfand, ausserdem stellten sie verschreibungspflichtige Medikamente sicher, die um Betsy Arakawa verstreut auf dem Boden lagen. Gene Hackman wurde nicht bei seiner Frau im Badezimmer, sondern im Eingangsbereich des Hauses, in einem sogenannten Mudroom aufgefunden. Ebenfalls eigenartig: Der verstorbene Familienhund lag in einem Schrank im Bad, wie «TMZ» berichtet. Eine andere Meldung zum Hund verbreitet die «New York Times»: Das Tier habe tot in einem Zwinger gelegen.
Untersuchender Sheriff ist misstrauisch: «Es handelt sich nicht um einen natürlichen Tod»
Der Vermutung von Hackmans Tochter, der Tod sei durch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung herbeigeführt worden, widersprechen die Feuerwehr und auch die Gaswerke von New Mexiko. «Bis jetzt gibt es keine Anzeichen oder Beweise, die darauf hindeuten, dass es irgendwelche Probleme mit den Rohren in und um das Haus gab», liessen sie verlauten.
Gene Hackman und Betsy Arakawa seien zwar unverletzt aufgefunden worden, sagt Sheriff Mendoza der «New York Times», er habe aber genügend Gründe, um misstrauisch zu sein. «Wir gehen nicht davon aus, dass es sich um einen Unfall oder einen natürlichen Tod handelt», sagte er. «Die Situation ist einfach nicht typisch», fügt er an.
Hackman lebte seit den 1980er-Jahren in Santa Fe und heiratete Arakawa im Jahr 1991. Die Ermittler trafen am Mittwochnachmittag im Haus des Paares in der Old Sunset Trail ein, um den Tod zweier älterer Menschen und eines Hundes zu untersuchen. Ein Nachbar, der um das Wohlbefinden des Paares besorgt war, soll am Mittwoch um etwa 13.45 Uhr Ortszeit die Polizei gerufen haben. Kurz darauf entdeckten die Beamten das Paar leblos in ihrem Haus. «Ich möchte der Gemeinde und der Nachbarschaft versichern, dass keine unmittelbare Gefahr besteht», erklärte Sheriff Mendoza weiter.
Zweifacher Oscar-Sieger
Hackman, geboren am 30. Januar 1930 in San Bernardino, Kalifornien, gewann im Laufe seiner langen Karriere zahlreiche Auszeichnungen, darunter zwei Academy Awards. Zu seinen bekanntesten Rollen gehörten Detective Jimmy «Popeye» Doyle in «The French Connection» (1971), für den er den Oscar als bester Hauptdarsteller erhielt, und Sheriff «Little Bill» Daggett in Clint Eastwoods «Unforgiven» (1992), für den er den Preis als bester Nebendarsteller gewann. In weiteren bekannten Rollen spielte Hackman Clydes Bruder Buck Barrow in «Bonnie and Clyde» (1967), einen FBI-Agenten, der den Mord an Bürgerrechtsaktivisten in «Mississippi Burning» (1988) untersucht, und Lex Luthor in mehreren Superman-Filmen in den 1970er- und 1980er-Jahren.
1980 zog Hackman nach Santa Fe – offenbar, um dort mehr Ruhe zu geniessen. In den ersten Jahrzehnten nach seinem Umzug zeigte sich der Schauspieler noch regelmässig in der Öffentlichkeit, zog sich im Laufe der Zeit aber mehr und mehr zurück. In den letzten Jahren trat der Amerikaner vor allem als Autor in Erscheinung, zwei Romane erschienen 2011 und 2013.
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