Im Oktober 2022 beendete Adidas die lukrative Zusammenarbeit mit Kanye West (46), nachdem dieser gleich mehrere antisemitische Schimpftiraden auf X (ehemals Twitter) gepostet hatte. Jetzt schockt die «New York Times» mit der Enthüllung, dass der deutsche Sportartikel-Hersteller schon 2013 von den unhaltbaren Einstellungen des Rappers gewusst und diese zehn Jahre lang hingenommen haben soll.
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Laut dem Bericht kam es bereits beim allerersten Treffen mit West am Hauptsitz in Herzogenaurach (D) zum Eklat. Danach hatten die Adidas-Verantwortlichen eine ganze Reihe von verschiedenen Schuh- und Stoffdesigns auf einem langen Tisch aufgebaut. West sah darin nichts, was kompatibel mit seinen Vorstellungen wäre, und fasste dies als persönlichen Affront auf. Ein Anwesender verriet: «Kanye hat daraufhin eine Skizze genommen und mit einem schwarzen Stift ein Hakenkreuz auf einen der Schuhe gemalt.» Das habe im Raum eine Schockwirkung bei den Anwesenden ausgelöst, «insbesondere in Anbetracht, dass der Gründer der Firma einst Mitglied der NSDAP war».
Irrer Wunsch von West
In den nächsten 10 Jahren soll West dann immer wieder bei der Zusammenarbeit mit Adidas antisemitische und sexuell beleidigende Tiraden von sich gegeben haben. Laut Bericht soll West ein paar Jahre später angeblich «einen jüdischen Adidas-Manager empfohlen haben, jeden Tag ein Bild von Hitler zu küssen». Dazu soll er weiteren Adidas-Kollegen gesagt haben, dass Hitler für ihn ein «Meister-Marionettenspieler» war, den er für dessen «Talent für Propaganda bewundere».
2018 musste West dem jüdischen Konzept-Künstler Ryder Ripps eine siebenstellige Abfindung zahlen, weil er vor diesem «immer wieder den Architekten des Holocaust gelobt» habe. Zur selben Zeit soll er auch beschlossen haben, sein nächstes Album «Hitler» zu nennen. Am Ende entschloss er sich dann doch für «Ye» als Titel.
Adidas ignorierte Wests Verhalten
Die «New York Times» bezichtigt Adidas, das problematische und erratische Verhalten des Stars ignoriert zu haben, weil «die Profite immer weiter in die Höhe schossen». Adidas habe 2016 sogar das garantierte Jahresgehalt von West verdreifacht. Damals fügte das Unternehmen auch eine «Moralklausel» ein. Doch diese wurde erst 2022 gezogen – hauptsächlich auf Druck der Öffentlichkeit.
In einem Statement an die «New York Times» ging ein Adidas-Sprecher nicht auf die Vorwürfe der Story ein, sondern betonte nur: «Wir tolerieren weder Hassreden noch beleidigendes Verhalten, weshalb unsere Firma auch die Adidas Yeezy Partnerschaft beendet hat.» (cth)
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