Mit Horrorfilmen wie «Addams Family» und «Sleepy Hollow» wurde Hollywood-Star Christina Ricci (40) berühmt. Nun wird die US-Schauspielerin auch im eigenen Leben vom Horror eingeholt. Vor wenigen Tagen erwirkte der ehemalige Kinderstar eine einstweilige Verfügung gegen ihren Noch-Ehemann James Heerdegen (42). Er sei ihr gegenüber handgreiflich geworden, sie habe mehrfach um ihr Leben und das ihres Sohnes Freddie (6) gefürchtet.
Nun aber rächt sich der beschuldigte Ehemann und dreht den Spiess um: Der Filmproduzent versuchte selbst, eine einstweilige Verfügung gegen seine berühmte Frau zu beantragen. Sie schlucke regelmässig Pillen, sei Alkoholikerin und eine Gefahr für den gemeinsamen Sohn, behauptet Heerdegen in den Gerichtsakten. Selbst beim Stillen habe seine Frau Alkohol getrunken. Einmal sei Ricci gar betrunken mit ihrem Sohn im Arm gestürzt. Mit Fotos und SMS-Nachrichten könne er die Alkoholsucht seiner Frau beweisen.
Ihr Mann habe sie mit dem Tod bedroht
Doch auch die Vorwürfe von Christina Ricci gegen ihren Mann wiegen schwer. In den Gerichtsakten beschreibt sie, wie er sie im Herbst 2019 mit dem Tod bedrohte: «Während wir im Auto sassen, machte James mir klar, dass er mich umbringen könnte. Er erklärte, ich würde ihm bloss leidtun, wenn ich in kleinen Teilchen zerstückelt wäre.» Sie habe danach zu Hause alle Messer versteckt.
Die körperlichen Misshandlungen begannen laut Ricci schliesslich im Dezember 2019. «James schlug mich und spuckte mich an.» Im Juni letzten Jahres habe ihr Mann sie gar einmal brüllend durchs Haus gejagt, sie an den Handgelenken gezogen und auf eine Feuerstelle im Garten geworfen, erklärt die Schauspielerin weiter. Ihrem Antrag legte Ricci, die im August nach sieben Jahren Ehe die Scheidung einreichte, Bilder ihrer zahlreichen Verletzungen bei, die ihr alle Heerdegen zugefügt haben soll.
Heerdegen blitzte vor Gericht ab
Dieser dementiert jeglichen Übergriff vehement. Seine berühmte Frau habe sich ihre Prellungen alle selber zugezogen, als sie auf ihn losging. Aber anders als Heerdegen, dessen Antrag vor Gericht abblitzte, konnte Christina Ricci den zuständigen Richter überzeugen. Er gab ihrem Antrag statt, und Heerdegen muss sich fortan mindestens 100 Meter von ihr und dem gemeinsamen Sohn fernhalten.
Doch das dürfte wohl kaum das letzte Kapitel in diesem selbst für Hollywood-Verhältnisse überaus hässlichen Rosenkrieg gewesen sein.