«Wollten die Opfer nicht erneut traumatisieren»
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Kutcher entschuldigt sich:«Wollten die Opfer nicht erneut traumatisieren»

«Schleimball» und «grosses Pfui»
Ashton Kutcher ist plötzlich Hollywoods Buhmann

Ashton Kutcher hat sich für Straftäter Danny Masterson eingesetzt. Trotz Entschuldigung hagelt es Kritik. Der Grund? Frühere Aufnahmen, die zeigen, wie er sich gegenüber jungen Frauen verhielt.
Publiziert: 14.09.2023 um 15:59 Uhr
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Aktualisiert: 15.09.2023 um 07:07 Uhr
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Ashton Kutcher und Mila Kunis haben sich für Danny Masterson eingesetzt.
Foto: keystone-sda.ch

In der Sitcom «Die wilden Siebziger» spielten Ashton Kutcher (45) und seine Frau Mila Kunis (40) an der Seite von Danny Masterson (47). Dieser wurde kürzlich wegen zweifacher Vergewaltigung zu einer Haftstrafe von 30 Jahren bis lebenslänglich verurteilt.

Nicht nur das sorgte für Schlagzeilen, sondern auch Kutcher und Kunis selbst. Vor Verkündung des Strafmasses hatten die beiden einen Brief an die zuständige Richterin geschrieben, um sie milde zu stimmen. Eine Aktion, die dem Schauspieler nun um die Ohren fliegt.

Alte Aufnahmen tauchen auf

«Wir sind uns des Schmerzes bewusst, der durch die Charakter-Briefe verursacht wurde, die wir für Danny Masterson geschrieben haben», entschuldigte sich Kutcher zwar in einem Instagram-Video. Seine Frau ergänzte: «Wir unterstützen Opfer und werden das auch in der Zukunft weiter tun.» Doch seine Fans kann er damit nicht milde stimmen.

Stattdessen tauchen auf X (ehemals Twitter) alte Videos von Kutcher auf, die zeigen, wie respektlos er in jungen Jahren gegenüber Frauen war. Es sind Aufnahmen, die ihn nach der ganzen Masterson-Sache als Heuchler dastehen lassen.

In einem Interview sprachen Kutcher und Kunis 2002 über die Dreharbeiten von «Die wilden Siebziger». Damals gaben sie preis, dass Masterson mit Kutcher um zehn Dollar gewettet hatte, dass er Kunis einen Zungenkuss gibt. Sie war damals 14 Jahre alt. Ob sich Kutcher auf die Wette eingelassen hat, liessen die beiden offen. Aber was damals mit einem Schmunzeln erzählt wurde, bezeichnen die Fans nun als «ekelhaft» und «gruselig», sind «angewidert» von ihm.

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Auch eine Szene aus seiner Sendung «Punk'd», in der er Prominenten mit versteckter Kamera Streiche spielte, wirft mittlerweile ein anderes Licht auf Kutcher. 2003 war die damals 15-jährige Hilary Duff Teil der Sendung. Der 25-jährige Kutcher meinte: «Sie ist eines der Mädchen, bei denen wir alle warten, dass sie 18 werden. Zusammen mit den Olsen-Zwillingen.» «Schleimball», «erschaudernd» oder «grosses Pfui» lauten hierzu die Kommentare.

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«Niederträchtige kleine Person»

Aber nicht nur auf Social Media ist Kutcher zum Buhmann geworden, sondern auch bei anderen Prominenten. Sharon Osbourne (70) wurde in der Sendung «E! News» nach dem unhöflichsten Promi gefragt. Ihre Antwort war ohne zu zögern Ashton Kutcher. Die Frau von Rocklegende Ozzy Osbourne (74) bezeichnet ihn als extrem «unhöflichen kleinen Jungen» und «niederträchtige kleine Person». Woher ihr Groll gegen ihn genau rührt, lässt sie offen. Genauso offen ist, was das Ganze für die Karriere von Kutcher allenfalls für Folgen haben wird. (bir)

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