Bei Michael Wendler (36) läuft es zurzeit nicht gerade rund. Erst muss er fiese Kritik wegen eines Posts seiner jungen Freundin Laura (18) einstecken, dann wurde dem Schlager-Sänger auf Mallorca das Portemonnaie geklaut. Und nun das: Laut «Bild» schuldet der Musiker dem Finanzamt des Bundeslands Nordrhein-Westfalen derzeit rund 1,1 Millionen Euro.
Eine ordentliche Summe, die wegen einer Neueinstufung des Besitzes von Wendler zusammenkam. «Mein als Firma geführtes Pferdegestüt wurde vom Finanzamt als Liebhaberei eingestuft. Und das nach neun Jahren!», erklärt der Sänger seine missliche Lage.
So muss der Wendler nun für die Jahre nachzahlen, in denen er dank einer Einstufung als Gewerbe Steuervorteile genoss. Doch der Sänger hält fest, dass er seine Pferde-Ranch keineswegs als Hobby betrieb. «Komisch, dass es dem Finanzamt nach neun Jahren in den Sinn kommt, dass bis dahin steuerlich reibungslos geführte Gestütsunternehmen rückabzuwickeln!» Besonders, da er das Gestüt inzwischen verkauft hat und ganz nach Florida (US) gezogen ist.
«Sie wollen mich wie eine Sau durchs Dorf treiben»
Der Wendler unterstellt dem Finanzamt deshalb, ihm persönlich schaden zu wollen. «Ziel und Zweck des Amtes ist es, mich wie eine Sau durchs Dorf zu treiben, medial blosszustellen und mir die Auftrittsplattformen zu zerstören. Es ist doch klar, dass die Veranstalter unsicher werden unter solchen Umständen», erhebt er schwere Vorwürfe.
Gegenüber «RTL» erklärt er aber, dass er das Geld nun möglichst schnell bezahlen will. «Das ist alles machbar», ist sich der Wendler sicher. Besonders, da mit Laura die richtige Frau an seiner Seite sei: «Durch meine neue Liebe habe ich die Motivation, Vollgas zu geben in den nächsten Jahren.» Auch weil er sein Geld noch nicht ganz als verloren sieht. Der Wendler plant, gegen die Entscheidung des Finanzamtes zu klagen und sich den Betrag so zurückzuholen. Das könnte aber Jahre dauern. (klm)