Schauspielerinnen geraten mit Sicherheitsfrau aneinander
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Eklat auf dem roten Teppich:Schauspielerinnen geraten mit Sicherheitsfrau aneinander

Schauspielerinnen vom roten Teppich verwiesen
Rassismus-Skandal überschattet Cannes

Nachdem Superstar Kelly Rowland einer Security-Mitarbeiterin Rassismus vorgeworfen hatte, werden nun auch zwei weitere Schauspielerinnen laut, die, genau wie Rowland, unsanft vom Red Carpet befördert worden.
Publiziert: 26.05.2024 um 17:58 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2024 um 11:00 Uhr
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Kelly Rowland war die Erste, die von der Sicherheitsmitarbeiterin des roten Teppichs verwiesen wurde.
Foto: DUKAS
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Berit-Silja GründlersRedaktorin People

Die aktuellen Schlagzeilen liegen quer im sonst makellosen Lebenslauf von Kelly Rowland (43). Die Schauspielerin wurde auf den Filmfestspielen in Cannes vor gesammelter Fotografen-Meute gegenüber einer Security-Mitarbeiterin ausfällig. Diese drängte die Schauspielerin energisch, ihren Auftritt auf dem roten Teppich zu beenden. In einem späteren Interview mit der Presseagentur «AP» macht Rowland klar, dass sie sicher ist, wegen ihrer Hautfarbe ungerecht behandelt worden zu sein: «Da waren andere Frauen, die nicht aussahen wie ich. Sie wurden nicht beschimpft, weggedrängt oder aufgefordert, zu gehen.»

Schauspielerin wurde handgreiflich

Kurze Zeit später verdrängt dieselbe Sicherheitsmitarbeiterin K-Pop Star YoonA (33), als diese für die Kameras posieren will. Die Koreanerin ist sichtlich irritiert, dass sie als einzige des roten Teppichs verwiesen wird, während ihre amerikanischen Kolleginnen bleiben dürfen.

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Tags darauf wird mit der dominikanischen Schauspielerin Massiel Taveras (39) die dritte WoC (Women of Colour), unsanft vom roten Teppich befördert. Diese wird sogar handgreiflich, als die Security-Mitarbeiterin sie daran hindern will, ihre gigantische Schleppe auszubreiten. In den sozialen Medien werden Vorwürfe laut, dass die drei Schauspielerinnen rassistisch behandelt worden seien. Repräsentanten der Filmfestspiele haben sich nicht zu den Vorfällen geäussert.

Rassismus-Vorwürfe überschatten Preisverleihung

Gegenüber der «Daily Mail» nehmen Kollegen die Security-Frau in Schutz. Man arbeite unter grossem Druck und der Vorwurf des Rassismus sei lächerlich. «Es gibt einen strengen Zeitplan und auch Prominente müssen sich an die Regeln halten.»

Die Bilder rund um die Schauspielerinnen und die Sicherheitsmitarbeiterin lassen nahezu vergessen, dass am letzten Abend des prestigeträchtigen Filmfestivals die Palme D'or, die goldene Palme, verliehen wurde. Regisseur Sean Baker (53) wurde mir der höchsten Auszeichnung von Cannes für seinen Film «Anora» einer Tragikomödie über eine Stripperin, die einen russischen Oligarchen heiratet, ausgezeichnet.

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