Schauspielerin musste mit einem Rollstuhl zum «Dead to Me»-Set gebracht werden
Christina Applegate spricht offen über ihre Multiple Sklerose

Christina Applegate bekam vergangenes Jahr die Diagnose Multiple Sklerose. Jetzt macht die Schauspielerin klar, was das für ihr Leben bedeutet.
Publiziert: 03.11.2022 um 17:17 Uhr
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Christina Applegate musste wegen ihrer Multiplen Sklerose mit dem Rollstuhl ans Set von «Dead to Me» gebracht werden.
Foto: HGM-PRESS

Durch «Eine schrecklich nette Familie» wurde US-Schauspielerin Christina Applegate (50) in den 90er-Jahren zum Star. Heute hat sie schwer mit ihrer Gesundheit zu kämpfen. Zum ersten Mal spricht der Hollywoodstar darüber, wie die Nervenkrankheit Multiple Sklerose (MS) ihre Arbeit beeinflusst. Die Diagnose erhielt sie während der Dreharbeiten der dritten und gleichzeitig letzten Staffel ihrer Netflix-Show «Dead to Me». Am Set habe ihr gesundheitlicher Zustand ihr sehr zu schaffen gemacht.

Was ist Multiple Sklerose?

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems und gehört zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Frauen erkranken doppelt so häufig wie Männer. MS ist derzeit nicht heilbar. Die Krankheit verläuft aber nicht tödlich und ist nicht ansteckend. Bei der schubförmigen Variante können die Patienten längere Zeit symptomfrei sein, ehe die Krankheit wieder aufflammt.

Experten gehen davon aus, dass es sich bei Multipler Sklerose um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der sich die körpereigene Abwehr gegen Nervenfasern richtet. Als Symptome kann es zu Lähmungen kommen oder zu Kräfteverlust bei erhöhter Muskelanspannung. Auch zu Störungen der Bewegungskoordination, Augenzittern, Zittern bei einer zielgerichteten Bewegung und zu abgehackter Sprache. Entzündungen des Sehnervs oder depressive Störungen können ebenfalls vorkommen.

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems und gehört zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Frauen erkranken doppelt so häufig wie Männer. MS ist derzeit nicht heilbar. Die Krankheit verläuft aber nicht tödlich und ist nicht ansteckend. Bei der schubförmigen Variante können die Patienten längere Zeit symptomfrei sein, ehe die Krankheit wieder aufflammt.

Experten gehen davon aus, dass es sich bei Multipler Sklerose um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der sich die körpereigene Abwehr gegen Nervenfasern richtet. Als Symptome kann es zu Lähmungen kommen oder zu Kräfteverlust bei erhöhter Muskelanspannung. Auch zu Störungen der Bewegungskoordination, Augenzittern, Zittern bei einer zielgerichteten Bewegung und zu abgehackter Sprache. Entzündungen des Sehnervs oder depressive Störungen können ebenfalls vorkommen.

Am 17. November wird die Sendung ausgestrahlt und Applegate verändert zu sehen sein. «Es ist das erste Mal, dass mich jemand so sieht, wie ich bin», sagt die Schauspielerin zur «New York Times». «Ich habe 18 Kilogramm zugenommen. Ich kann nicht ohne Stock gehen.» Verstecken möchte sich die Schauspielerin vor der Öffentlichkeit jedoch bewusst nicht.

Am Set auf einen Rollstuhl angewiesen

Als Applegate erfuhr, dass sie an Multipler Sklerose leidet, wurden die Dreharbeiten für fünf Monate unterbrochen. Die Schauspielerin begab sich in Behandlung und kehrte dann ans Set zurück. Auszusteigen sei für sie nie eine Option gewesen. «Ich hatte eine Verpflichtung. Die Verantwortlichen sagten: ‹Lass uns einfach aufhören. Wir müssen es nicht zu Ende bringen. Lass uns ein paar Episoden [mit zuvor aufgenommenem Material] zusammenstellen.› Ich sagte: Nein. Wir werden es tun, aber zu meinen Bedingungen», erinnert sich Applegate.

Doch die Rückkehr für sie war schwer. Christina Applegate konnte kaum die Treppe ihres Wohnwagens hinuntergehen und war auf einen Rollstuhl angewiesen, um ans Set zu kommen. Gewisse Szenen seien nicht mehr möglich gewesen wegen ihrer eingeschränkten Mobilität – beispielsweise das Betreten eines Raums. Dazu habe sie sich jeweils irgendwo anlehnen müssen, damit sie überhaupt stehen konnte.

Zuvor litt sie schon an Krebs

Für Christina Applegate ist es nicht die erste gesundheitliche Herausforderung, der sie sich stellen muss. 2008 liess sie sich nach einer Krebsdiagnose beide Brüste abnehmen. 2017 hatte sie dann Eierstöcke und Eileiter entfernen lassen, um einer erneuten Krebserkrankung vorzubeugen. (bsn)

Auch Selma Blair leidet an MS

Mit ihrer Diagnose ist Christina Applegate in Hollywood nicht allein. 2018 wurde auch bei Selma Blair (50) Multiple Sklerose festgestellt. Die Schauspielerin geht offen mit ihrer Krankheit um und teilt den Kampf gegen MS immer wieder in den sozialen Medien. Nachdem Medikamente nicht wie gewünscht angeschlagen haben, unterzog sie sich 2019 einer Stammzellentransplantation. Ihre Mobilität sei zwar noch immer eingeschränkt, aber es gehe ihr besser. Inzwischen hat Blair auch einen Therapiehund, der sie körperlich wie seelisch unterstützt.

Zur Unterstützung hat Selma Blair einen Therapiehund.
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Mit ihrer Diagnose ist Christina Applegate in Hollywood nicht allein. 2018 wurde auch bei Selma Blair (50) Multiple Sklerose festgestellt. Die Schauspielerin geht offen mit ihrer Krankheit um und teilt den Kampf gegen MS immer wieder in den sozialen Medien. Nachdem Medikamente nicht wie gewünscht angeschlagen haben, unterzog sie sich 2019 einer Stammzellentransplantation. Ihre Mobilität sei zwar noch immer eingeschränkt, aber es gehe ihr besser. Inzwischen hat Blair auch einen Therapiehund, der sie körperlich wie seelisch unterstützt.


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