Schauspielerin kämpft gegen verschärfte Gesetze in den USA
Milla Jovovich spricht erstmals über ihre Abtreibung

Vor zwei Jahren musste US-Star Milla Jovovich eine Abtreibung vornehmen lassen. Nun kämpft sie gegen die verschärften Abtreibungsgesetze in den USA und macht ihre Geschichte auf Instagram öffentlich.
Publiziert: 17.05.2019 um 09:17 Uhr
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Aktualisiert: 18.05.2019 um 09:03 Uhr
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US-Schauspielerin Milla Jovovich kritisiert die verschärften Anti-Abtreibungsgesetze in den US-Bundesstaaten Georgia und Alabama.
Foto: imago images / ZUMA Press

«Ich mische mich normalweise nie in politische Angelegenheiten ein, doch diesmal kann ich nicht » Auf Instagram protestiert Milla Jovovich (43) gegen die neuen, verschärften Anti-Abtreibungsgesetze in den US-Bundesstaaten Georgia und Alabama. Sie verrät, dass es sie sehr persönlich berührt, weil sie selbst eine Abtreibung hatte.

«Es gibt keine Ausnahmeregelung für Vergewaltigung»

Die «Hellboy»-Schönheit postete ein Foto von sich und schrieb dazu: «Unser Recht als Frauen auf sichere Abtreibungen durch erfahrene Ärzte steht auf dem Spiel. Letzten Dienstag hat der Gouverneur von Georgia ein drakonisches Gesetz unterzeichnet, dass alle Abtreibungen nach sechs Wochen unter Strafe stellt. Oft bevor Frauen überhaupt realisieren, dass sie schwanger sind. Und es gibt keine Ausnahmeregelungen für Vergewaltigung oder Inzest.»

Die zweifache Mutter, die mit dem «Resident Evil»-Regisseur Paul W.S. Anderson (54) verheiratet ist, enthüllte dann, dass sie vor 2 Jahren eine Not-Abtreibung durchmachen musste: «Ich war viereinhalb Monate schwanger und in Osteuropa drehen. Plötzlich setzten Frühwehen ein. Ich war wach während des gesamten Eingriffs und es war die schrecklichste Sache, die ich je durchmachen musste. Ich habe immer noch Alpträume. Ich war allein und hilflos.»

Milla Jovovich erlebte ihre «persönliche Hölle»

Jovovich findet es unfassbar, dass andere Frauen durch die Gesetze noch schlimmeren Traumata ausgesetzt werden: «Wenn ich daran denke, dass Frauen sich unter noch schlechteren Umständen einer Abtreibung unterziehen müssen, dreht sich mein Magen um. Ich habe danach die schlimmsten Depressionen meines Lebens bekommen und hatte grosse Probleme, mich wieder zu fangen. Gottseidank habe ich es geschafft, mich aus meiner persönlichen Hölle zu befreien.»

Jovovich hat beschlossen, dass sie andere Frauen nicht im Stich lassen kann: «Abtreibung ist schon im besten Falle ein Alptraum, den keine Frau will. Wir müssen darum kämpfen, dass Frauen das Recht auf sichere Abtreibungen haben. Ich wollte niemals über meine Erfahrungen sprechen. Aber ich kann nicht schweigen, wenn so viel auf dem Spiel steht.» (ds/paf)

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