Schauspiel-Legende kämpft um sein Leben
Heinz Hoenig hat «grosse Angst» vor riskanter OP

Wenige Stunden vor der ersten lebensnotwendigen Operation von Heinz Hoenig betonte seine Frau, welch grossen Lebenswillen die Schauspiellegende hat. Sie berichtete aber auch, dass er natürlich grosse Angst habe – denn der Eingriff ist mit hohen Risiken verbunden.
Publiziert: 13.05.2024 um 08:11 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2024 um 09:45 Uhr
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Heinz Hoenig und Annika Kärsten-Hoenig hoffen, dass die Operation Hoenigs gut verlaufen wird.
Foto: IMAGO
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SpotOnDie People-Agentur

Heute Montag soll Heinz Hoenig (72) in Berlin operiert werden. Wenige Stunden davor war seine Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig (39) am späten Sonntagabend live im Studio der RTL-Sendung «Stern TV am Sonntag» zugeschaltet. «Heinz hat grosse Angst, aber auch einen grossen Lebenswillen», schilderte sie dort, wie es dem schwer erkrankten Schauspieler kurz vor dem ersten von zwei lebensnotwendigen Eingriffen geht.

Im Gespräch mit Moderator Dieter Könnes (52) betonte sie, dass er vor dem Eingriff an der Speiseröhre «sehr, sehr tapfer» sei. «Heinz kämpft», sagte sie weiter. Dennoch wisse er um die Risiken, denn die Ärzte hätten ihn «gut und emphatisch» aufgeklärt, auch sie selbst habe offen mit ihm geredet. «Das Risiko ist sehr hoch.» Doch das Paar versuche, sich an den Chancen für ein neues Leben zu orientieren, und die wollten sie auch nutzen. «Er weiss, dass wir zusammenhalten und dass die Liebe grösser ist als alles, was bevorsteht.»

Jetzt muss sie ihren Beschützer beschützen

Auf die Frage, wie es ihr inmitten der schweren Zeit gehe, sagte sie: «Meine Kraft ist die Liebe zu meinem Mann. Wenn ich bei ihm sein kann, tanke ich Kraft, fühle mich wohl.» Dann fügte sie noch hinzu: «Er ist mein grosser Beschützer, den ich jetzt beschützen muss.» Damit sie jede Minute am Krankenbett verbringen könne, sei eine Freundin mit nach Berlin gereist, um sich um die beiden kleinen Söhne zu kümmern. Sie versuchten, den Kindern die Zeit so schön wie möglich zu machen. Dennoch leide ihr Mutterherz. Besonders abends würden die beiden Jungen, insbesondere der ältere Sohn (3), den Papa vermissen. «Und den kann ich nun mal nicht ersetzen.»

Auch auf die finanzielle Misere ging Annika Kärsten-Hoenig noch einmal ein. Denn Heinz Hoenig ist seit einigen Jahren nicht krankenversichert. «Er hat früher gutes Geld verdient und hätte Vorsorge treffen können, ja. Aber er musste alles immer selbst bezahlen – und irgendwann sind die Reserven aufgebraucht.» Sie habe seit 2021 alles versucht, ihn in eine Krankenkasse zu bekommen, doch vergeblich. Erst am Freitag habe sie erfahren, dass der Antrag auf eine obligatorische Anschlussversicherung abgelehnt wurde. Umso dankbarer seien sie und ihr Mann über die Spendenbereitschaft vieler Menschen. «Da fehlen mir die Worte. Ich bedanke mich bei jedem Einzelnen.» Es sei «einfach wundervoll», dass Heinz Hoenig eine solch grosse Mitmenschlichkeit entgegengebracht werde. «Es gibt noch gute Menschen da draussen.» So kamen im Rahmen einer Spendenaktion inzwischen mehr als 156'000 Euro für die kostspielige Behandlung zusammen (Stand: Montag, 6 Uhr).

Heinz Hoenig entschied sich für Operationen

Kärsten-Hoenig hatte vor rund einer Woche der «Bild»-Zeitung erzählt, dass sich eine bakterielle Entzündung auf Hoenigs komplette Aorta ausgebreitet hatte und ein 2012 bei dem Schauspieler eingesetzter Stent beschädigt wurde. Ihm wurde daraufhin ein neuer eingesetzt. Nach einigen Tagen holten ihn die Ärzte aus dem künstlichen Koma, damit er selbst eine Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen kann. Hoenig muss an der Aorta operiert werden, zudem wurde ein Loch in seiner Speiseröhre entdeckt. Hoenig entschied sich für die Operationen und gab sich kämpferisch. Seine Frau schilderte, dass er gesagt habe: «Bestell den Leuten da draussen, ich komme zurück, egal wie.»

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