Offen erzählt «Modern Family»-Star Sarah Hyland (28) in einem Interview von ihren gesundheitlichen Rückschlägen und den damit verbundenen Depressionen und zeigt selbstbewusst ihre OP-Narben. Im Interview mit «Self» spricht die US-Schauspielerin über ihre Nierentransplantation und verrät, dass sie sich dieser ein zweites Mal unterziehen musste, nachdem ihr Körper das gespendete Organ zunächst abstiess.
Hyland, die seit ihrer Kindheit mit einer multizystischen Nierendysplasie kämpfte, unterzog sich erstmals 2012 einer Transplantation. Erst jetzt verrät sie, wie sehr ihr die Komplikationen nach der OP zusetzten. Fünf Jahre nachdem Hyland das Organ eingepflanzt wurde, stiess ihr Körper die Niere ab. Die Schauspielerin musste daraufhin dreimal wöchentlich je vier Stunden lang zur Dialyse, um zu überleben.
«Ich dachte lange über Suizid nach»
Die versagende Niere, die Hyland von ihrem Vater bekommen hatte, musste im Mai 2017 entfernt werden. Für sie ein schwerer Schritt: «Während dieser Zeit war ich schwer depressiv. Ich dachte lange über Suizid nach», sagt sie im Video unter Tränen. «Ich war 26 Jahre lang eine Belastung. Ständig musste sich jemand um mich kümmern, weil ich immer gesundheitliche Probleme hatte. Es ist ein sehr hilfloses Gefühl.» Und weiter: «Wenn dir ein Familienmitglied eine zweite Chance im Leben gibt und es funktioniert nicht, dann fühlt es sich so an, als wäre es deine Schuld. Das ist es nicht, aber es fühlt sich so an.»
Nach mehreren Tests stellte sich Hylands jüngerer Bruder als passender Spender heraus und gab ihr eine seiner Nieren, die ihr im September 2017 eingepflanzt wurde. «Wenn dir ein zweites Familienmitglied eine dritte Chance im Leben gibt, dann ist das beängstigend, weil du sie nicht enttäuschen willst», sagt sie.
Sie schämte sich nie für ihre Narben
Neben zwei Nierentransplantationen musste sich Hyland wegen einer Abdominalhernie und Endometriose unters Messer legen. Insgesamt musste sie sich mindestens 16 Operationen unterziehen. Im Video zeigt sie die Narben, die ihren Bauch zieren und sagt, dass sie sich nie dafür schämte. «Narben sind Narben. Sie sind kleine Markierungen von dem, was man als Mensch durchgemacht hat.» Hyland gehe es gesundheitlich mittlerweile gut und sie sei dankbar für ihre Familie, die hinter ihr steht. «Es war das schlimmste und beste Jahr meines Lebens. Es fing furchterregend an und endete mit einem wunderschönen Neuanfang.» (kad)
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
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