Auf einen Blick
- Pino Gasparini fand späte Liebe mit 66 und beendet Karriere
- Getrennte Haushalte und Hotelzimmer halten die Beziehung frisch
- 60-jährige Musikkarriere endet, 55 Jahre davon mit Pepe Lienhard
Jahrelang stand Pino Gasparini (78) gemeinsam mit der Legende Udo Jürgens (1934–2014) auf allen europäischen Bühnen – und hörte dabei jeden Abend dessen Ohrwurm «Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an». Und genau in diesem Alter begann auch für Gasparini ein neues Kapitel. Das Kapitel der späten Liebe! Er, der so lange ein eingefleischter Single gewesen war, hörte auf sein Herz, verliebte sich neu und erfreut sich bis heute an dieser wunderbaren Beziehung mit Cordula Aebischer (64).
Ein neues, spätes Glück, das eigentlich erst nach einem Todesfall Platz hatte. Der Musiker erklärt: «Cordula war lange mit meinem Freund und ehemaligen The-Sevens-Bandmitglied Pierre verheiratet gewesen. Wir sahen uns vielleicht zwei oder drei Mal in dieser Zeit. Als Pierre, der ein erfolgreicher Banker wurde, überraschend starb, fragten mich die anderen Bandmitglieder, ob ich an der Abdankung für Pierre singen könnte. Natürlich sagte ich zu und lernte Cordula bei den Vorbesprechungen für den Ablauf der Beerdigung näher kennen.» Und dabei hat es dann plötzlich «Zoom» gemacht. «Wow, was für eine wunderbare und wunderschöne Frau, habe ich mir gedacht.» Gasparini «drückte aufs Gaspedal», wie er es nennt. Er schlug vor, nach der Abdankung gemeinsam ein paar Tage zu verreisen, auch um Cordula Aebischer von der grossen Trauer abzulenken. «Doch sie wusste, dass sie psychisch noch nicht in der Lage dazu war», sagt Pino heute. Ein paar Wochen später funkte es aber dann definitiv – nach einem Mittagessen und gegenseitigen Hausbesuchen.
Getrennte Betten
Für die beiden Frischverliebten war von Anfang an klar, dass es trotz Partnerschaft keinen gemeinsamen Haushalt geben würde. Und dies ist auch heute, 14 Jahre später, noch immer so. «Bei einer späten Liebe weiss man einfach, was man will – und was man nicht mehr will», sagt der Musiker und Entertainer. «Selbst in den Ferien buchen wir stets separate Zimmer», sagt er. «So kann jeder in den Tag starten, wie er will. Ich bin früh wach, muss mich bewegen und treibe Sport. Cordula schläft morgens gerne ein bisschen länger und geniesst die Ruhe.» Wenn Pino Gasparini auf Tournee ist oder Auftritte hat, ist das Paar auch mal tagelang getrennt oder sieht sich nur am Wochenende. «So bleibt die Liebe frisch und jung – und von gegenseitigem Respekt geprägt. Es ist jedes Mal wie ein neues Kennenlernen», schwärmt er.
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Glückspost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer montags in unserem Gratis-Newsletter! Zur Anmeldung
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Und spricht in den höchsten Tönen von seiner Partnerin: «Cordula kann einfach alles! Sie hat einst als Optikerin gearbeitet. Dann hat sie sich zur Kosmetikerin umgeschult. Sie mag die Welt der Schönheit und Eleganz. Und sie kocht wie eine Göttin, kann sich aber auch die Finger dreckig machen im Garten. Sie hat echt einen grünen Daumen.» Er könnte minutenlang weiterschwärmen. Das Wichtigste aber sei, dass Cordula total ehrlich sei. Sie sage, wenn ihr etwas nicht passe, und rede nie schlecht über andere Leute. Cordula Aebischer schmeicheln die schönen Worte sichtlich und sie gibt die Blumen zurück. «Ich bin so glücklich mit Pino.
Jeder von uns lässt den anderen seine Hobbys ausleben. Pino spielt Tennis und Golf, ich gestalte Wohndekos und male Bilder. Der stressige Alltag fällt weg und wir geniessen die Zeit zu zweit intensiv.» Dann sagt Gasparini, der zwölf Jahre mit einer Showtänzerin verheiratet war, gerührt: «Ich bin einfach froh, dass ich noch mal jemanden kennengelernt habe, mit dem ich mir vorstellen kann, den Rest des Lebens zu verbringen.»
Das Ende einer grandiosen Karriere
Und bald wird noch mehr Zeit für gemeinsame Stunden und Abenteuer bleiben. Pino Gasparini sagt exklusiv zur GlücksPost, dass es Ende Jahr vorbei sei mit offiziellen Auftritten. Damit geht eine einzigartige 60-jährige musikalische Karriere zu Ende – 55 Jahre davon gemeinsam mit Pepe Lienhard!
Pino Gasparini, der italienische Gastarbeiter-Sohn aus Ascoli Piceno, gab in den 1960er-Jahren als Frontmann der Rockband The Sevens den Ton an. Bei den «Basler Beatles», wie der Blick schrieb. Und er lebte das Leben eines Stars: «Im Hotel in Solothurn musste uns die Feuerwehr vor den Fans retten. In Bern wollte das Publikum die Bühne stürmen. Und in Dänemark konnten wir nur mit einem Bus vor den Groupies flüchten», gestand er der «Weltwoche».
1969 wurde er von Pepe Lienhard für dessen Band angefragt. Es folgte eine erfolgreiche Zeit mit Konzerten in Europa, Kanada und den USA. Pepe und Pino wurden zum Schweizer Kulturgut – auch dank Auftritten in Fernsehshows wie «Musik und Gäste» oder «Teleboy». 1980 stellte Pepe ein noch grösseres Orchester zusammen. Auch Sänger Pino Gasparini war mit von der Partie. Dank der musikalischen Bandbreite wurden sie als Begleitband weltbekannter Stars gebucht. In Monte Carlo, wo das Orchester im «Sporting Club» gastierte, stand Pino mit den Legenden Frank Sinatra (1915–1998) und Sammy Davis Jr. (1925–1990) im Scheinwerferlicht. Pino sagt – wie einst sein grosses Vorbild Frankie Boy – heute stolz: «I Did It My Way!»
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