Wenn es ums Spielen geht, kann ihm niemand das Wasser reichen. Und wenn es ums Geldverdienen geht, ebenfalls nicht! Der US-Amerikaner Ryan hat 2018 am meisten Umsatz auf Youtube generiert – und das mit gerade mal sieben Jahren. Ganze 22 Millionen Dollar (ca. 21,9 Millionen Franken) soll der Knirps laut der jährlichen «Forbes»-Liste der erfolgreichsten Stars auf der Video-Plattform gescheffelt haben. Das ist gleich doppelt so viel wie sein Verdienst im letzten Jahr, als elf Millionen Dollar in die Kasse des Schülers spülten.
17 Millionen Follower schauen sich Ryans Reviews an. Seine Videos, die von seinen Eltern gefilmt und produziert werden, können 26 Milliarden Views vorweisen. Von dieser astronomischen Zahl soll auch sein Verdienst abhängen: Am meisten Geld macht der Siebenjährige mit der Werbung, die vor seinen Clips läuft. Eine Million soll ausserdem durch seine Zusammenarbeit mit Marken kommen. Unter anderem verkauft die US-amerikanische Supermarkt-Kette Walmart eine von ihm inspirierte Spielzeug-Reihe.
Keine grossen Effekte, keine kreative Handlungen
Sieht man sich die Videos als Erwachsener an, wirkt Ryans Erfolg beinahe unverständlich. Denn der Mini-Millionär macht genau das, was man von einem siebenjährigen Spielzeug-Tester erwartet. Er lässt «Hot Wheels»-Autos über Rampen springen, kämpft mit Action-Figuren und stapelt Lego-Steine aufeinander. Keine grossen Effekte, keine kreative Handlungen – nur ein Siebenjähriger, der sich über Unmengen an Spielzeug freut.
Für Ryan sind Spiel-Exzesse Alltag
Genau dort soll der Reiz seines Youtube-Kanals liegen. Denn das grösstenteils gleichaltrige Publikum soll sich mit ihm identifizieren und sich ebenfalls über den Überfluss an Spielwaren freuen. «Solche Videos können Stellvertreter für die Freude, selbst etwas zu haben oder geschenkt zu bekommen, sein», sagt der Youtube-Experte Chas Lacaillade, der einige sogenannte «Unboxer» managt. Die meisten Kinder können nur davon träumen, eine Hüpfburg in der Stube aufzustellen oder eine Badewanne mit grünem Schleim zu füllen. Für Ryan sind solche Spiel-Exzesse Alltag.
Und wie erklärt sich Ryan selbst seinen Erfolg? «Ich bin unterhaltend und witzig», schätzte sich der Kinderstar ganz bescheiden selbst zu NB» ein. Und schafft es spielend, Youtube-Grössen wie Pewdiepie (29) oder Jake Paul (21) hinter sich zu lassen.
Wer es sonst noch in die Top Ten geschafft hat, sehen Sie in unserer Galerie.
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