Foto: IMAGO/SOPA Images

Modeln, Schauspielerei und die Männer – ihr bewegtes Leben
Schauspiel-Ikone Monica Bellucci wird 60

Sie gilt seit Jahrzehnten als eine der schönsten Frauen der Welt: Monica Bellucci. Am 30. September feiert die italienische Schauspielerin ihren 60. Geburtstag,
Publiziert: 30.09.2024 um 08:59 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2024 um 09:49 Uhr
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Monica Bellucci feiert ihren 60. Geburtstag.
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Auf einen Blick

  • Monica Bellucci wird am 30. September 60 Jahre alt
  • Sie begann als Model und wurde zu einer Hollywood-Ikone
  • Bellucci hat in über 75 Filmen und TV-Produktionen mitgespielt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SpotOnDie People-Agentur

Alle schauen. Die Alten, die Jungen. Die Frauen, die Männer. Selbst die Kinder blicken ihr nach. Auftritt Monica Bellucci. Sie kennt das Aufsehen, das sie erregt, zur Genüge, seit Jahrzehnten. Mittlerweile hat sie sich daran gewöhnt, doch das war nicht immer so.

Zu Hause in San Giustino am Tiber, einer kleinen Stadt in Umbrien, in der sie geboren wurde, empfand sie die Aufmerksamkeit der anderen als Last. Als ihr Vater sie einmal gefragt hatte, warum sie nicht mit den anderen ins Städtchen gehen wollte, antwortete sie: «Wenn ich auf die Piazza gehe, schauen mich alle an. Die Männer schauen mich an. Die Frauen schauen mich an. Alle Kinder aus der Schule. Ich schäme mich.»

Da war sie 13. Heute gilt Monica Bellucci als eine der aufregendsten Schauspielerinnen der Welt. Am 30. September wird sie 60 Jahre alt.

Vom Modeln zur Schauspielerei

Es ist nicht nur ihre zeitlose mediterrane Schönheit, die sie so auffällig macht, sondern auch die Beiläufigkeit, mit der sie damit umgeht. Dadurch fällt der Widerschein des Glanzes auch auf ihre Umwelt, und alle fühlen sich gut. Bellucci hat nie verraten, ob diese Souveränität angeboren oder antrainiert ist.

Seit über vier Jahrzehnten weiss die Italienerin, wie wirkungsvolles Inszenieren funktioniert. Seit ihrem 16. Lebensjahr modelte sie, mit 20 war sie schon unterwegs auf Schauen in Paris und Mailand. Ihr Studium an der Universität von Perugia – zunächst Philosophie, Literatur, Latein und Griechisch, dann Jura – gab sie nach einigen Semestern zugunsten einer Karriere als Supermodel auf.

Sie war auf dem Cover der Magazine «Vogue» und «Elle», arbeitete vornehmlich mit dem legendären Fotografen Oliviero Toscani (82) und modelte für Dolce & Gabbana, Dior, L'Oréal, Givenchy, Yves Saint Laurent, Versace, Nina Ricci und andere Luxuslabels. In New York lebte sie mit über einer Million Dollar auf dem Konto – als sie zum Film kam: Ein Regisseur hatte ihr Foto in einer Zeitschrift gesehen und sie 1990 für seine Mini-Serie «Vita coi figli» im italienischen TV engagiert. Noch im selben Jahr drehte sie einen weiteren Film.

Der Durchbruch in Hollywood

Dann kam der US-Regisseur Francis Ford Coppola (85), der sie für eine Nebenrolle in seinem üppigen Horrorfilm «Bram Stoker's Dracula» verpflichtete. Monica Bellucci spielte eine sinnliche Blutsaugerin – ihr internationaler Durchbruch. Erst danach nahm sie Schauspielunterricht.

Bellucci hat in über 75 italienischen, französischen und US-amerikanischen Filmen und TV-Produktionen mitgespielt. Dabei waren ihre Partner oft illustre Stars wie Bruce Willis, Pierce Brosnan, Gene Hackman, Morgan Freeman, Keanu Reeves, Jim Caviezel, Matt Damon, Gérard Depardieu, Daniel Craig oder Robert De Niro.

In der 007-Episode «Spectre» (2015) war sie mit 50 das bislang älteste Bond-Girl. Die aktuelle Horrorkomödie «Beetlejuice Beetlejuice» ist ihr jüngster Film und läuft seit Anfang September in den Kinos.

Monica Bellucci und die Männer

Ähnlich konstant wie ihre Arbeit als Schauspielerin ist ihr Verhältnis zu Männern. «Seit meinem ersten Freund mit 14 war ich praktisch immer in einer Beziehung», sagte sie dem Magazin «Vanity Fair». Von 1990 bis 1991 war sie mit dem Fotografen Claudio Carlos Basso (65) verheiratet. Es folgte eine mehrjährige Liaison mit dem italienischen Schauspieler Nicola Farron (60).

1995 lernte sie den französischen Kollegen Vincent Cassel (57) bei Dreharbeiten zu «Lügen der Liebe» kennen, es entwickelte sich eine intensive Arbeits- und Liebesbeziehung mit gemeinsamen Filmen wie «Dobermann», «Pakt der Wölfe», «Irreversibel» und «Agents Secrets – Im Fadenkreuz des Todes». Von 1999 bis 2013 war sie mit Cassel verheiratet, die beiden haben die gemeinsamen Töchter Deva (20) und Léonie (14).

Ihre nächste Liebe war der 18 Jahre jüngere französische Bildhauer Nicolas Lefebvre (2017-2019). Der aktuelle Lebenspartner ist der US-amerikanische Regisseur Tim Burton (66), der auch «Beetlejuice Beetlejuice» mit ihr gedreht hat.

Wie Gott sie schuf

Monica Bellucci war längst ein internationaler Filmstar als sie mit zwei Fotoshootings vor einigen Jahren wieder einmal grosses Aufsehen erregte. 2001 posierte sie nackt mit Kaviar auf den Brüsten auf dem Cover der Desire-Ausgabe von «Esquire», 2010 liess sie sich als 45-Jährige hochschwanger für das Titelblatt von «Vanity Fair» fotografieren.

Die ältere Tochter Deva Cassel ist mittlerweile in die Fussstapfen ihrer Mutter getreten. Sie war bereits auf dem Titelblatt der «Vogue» und gab ihr Werbedebüt für Dolce & Gabbana. Der Erfolg der Mutter dürfte Ansporn genug sein. Bellucci ist eine reiche Frau geworden. Das US-Magazin «Forbes» schätzt ihr Vermögen auf 45 Millionen Dollar. Zudem besitzt sie Häuser in Rom, Lissabon und auf einer griechischen Insel. Obwohl sie Jahre in Rio de Janeiro und in Lissabon verbracht hat, sagt sie: «Ich bin durch und durch Italienerin. Alles an mir ist italienisch.»

Mit ihrem Alter kommt die Schauspielerin ebenfalls souverän zurecht. «Ich denke, dass uns der allmähliche Verlust der biologischen Schönheit der Jugend die Möglichkeit bietet, das Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Es geht um das Privileg der Erfahrung und Reife», sagte sie zur italienischen Zeitung «La Repubblica».

Das zeigt wiederum, dass Schönheit und Geist bisweilen eine bemerkenswerte Beziehung eingehen – wie bei Monica Bellucci: Sie ist nicht nur Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die jährlich die Oscars verleiht, sondern auch Ritter der französischen Ehrenlegion und seit 2006 Ritter des französischen Ordens der Künste und Literatur.

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