Der Fotograf Peter Beard (†82) wurde vor rund drei Wochen als vermisst gemeldet. Nun wurde seine Leiche in der Nähe seines Anwesens in einem dicht bewaldeten Gebiet in East Hampton (New York) gefunden.
Der verstorbene Wildtier-Fotograf wurde von einem Jäger im Camp Hero State Park (Long Island, New York) entdeckt, wie die Polizei laut mehrerer US-Medien am Sonntag meldete. Die Beamten schliessen eine Fremdeinwirkung aus.
Auf Instagram bat Beards Tochter um Hilfe: «Ich weiss, das ist die schwierigste Zeit, um euch nach Hilfe zu fragen. Aber mein Vater ist irgendwo da draussen, vermisst. Er ist stark, aber die Nächte waren kalt, und er hat Herzprobleme, und ich habe Angst, dass mit jeder Minute, die vergeht, die Hoffnung schwindet, dass er überlebt.» Der Fotograf litt nicht nur an Herzproblemen, sondern soll auch Demenz gehabt haben.
Peter Beard fotografierte Ikonen wie Mick Jagger und David Bowie
Ebenfalls auf Instagram bestätigte seine Familie nun den Tod des Künstlers. «Peter war ein aussergewöhnlicher Mann, der ein aussergewöhnliches Leben führte. Er lebte das Leben in vollen Zügen, er quetschte jeden Tropfen aus jedem Tag heraus.» Und weiter: «Er starb, wo er lebte: in der Natur.»
Peter Beard wurde für seine spektakulären Wildtieraufnahmen bekannt. 23 Jahre lang lebte er in Kenia auf seiner eigenen Ranch. Seine Bilder verkauften sich teils für mehr als 500'000 Dollar pro Stück. Er war mit Legenden wie Andy Warhol (1928–1987) befreundet. Vor seiner Kamera standen Mick Jagger (76) und David Bowie (1947–2016). Ausserdem arbeitete er als Modefotograf für die «Vogue». Peter Beard hinterlässt seine Frau Najma Khamm und seine Tochter Zara. (paf)