Im silbernen Brustpanzer setzt die kenianische Schauspielerin Lupita Nyong’o (40) ein Zeichen. An den Tony Awards, der Auszeichnung für Theater- und Musicalschaffenden, die in New York verliehen wurden, entschied sich die Oscargewinnerin («12 Years a Slave») für einen schwarzen Anzug mit glänzender Rüstung, die detailliert ihren Körper abzeichnete. Sie kombinierte ihren mutigen Look mit einer tattooartigen Zeichnung auf dem rasierten Kopf.
Eine «schamlose ausserkörperliche Erfahrung»
Auf ihrer Instagramseite – mit mehr als zehn Millionen Followern – erklärt Nyong’o, weshalb sie sich für das Outfit, das auf ihren Körper geformt wurde, entschied: «Misha Japanwala ist eine pakistanische Künstlerin und Modedesignerin, deren Arbeit in der Ablehnung und Dekonstruktion der äusseren Scham, die mit dem eigenen Körper verbunden ist, wurzelt», schreibt sie und ergänzt: «In ihrem künstlerischen Prozess schafft sie ein realistisches und wahrheitsgetreues Abbild des eigenen Körpers als einen Akt des Widerstands und des Feierns und ein Beharren darauf, frei in unserem Körper existieren zu dürfen». Sie fühle sich geehrt, dies bei der Preisverleihung zu tragen.
Für die Schauspielerin war die panzerartige Büste «eine schamlose, ausserkörperliche Erfahrung», die alle Frauen dazu inspirieren sollen, den eigenen Körper so anzunehmen und zu lieben, wie er ist, und sich frei ihn ihm zu entfalten.
Die Tony Awards sind eine der meistbeachteten Preisverleihungen der Theater- und Musicalbranche und für Nyong'o genau der richtige Anlass für ihr wichtiges modisches Statement. (srf/grb)