Rose McGowan wettert gegen #MeToo-Aktivisten
«Es ist alles Blödsinn!»

Rose McGowan gehört zu den prominentesten Vorkämpferinnen in der #MeToo-Debatte. Doch jetzt teilt die US-Schauspielerin gegen die anderen Aktivisten aus.
Publiziert: 08.10.2018 um 06:41 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 07:46 Uhr
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Rose McGowan and Asia Argento, beides Vorreiterinnen der Bewegung, haben sich unterdessen zerstritten.
Foto: GC Images

Sie gehört zu den lautesten Stimmen der #MeToo-Bewegung: die Schauspielerinn Rose McGowan (44). Doch ausgerechnet sie sagt jetzt über die Bewegung: «Es ist alles Blödsinn!»

Zusammen mit der Schauspielerin Asia Argento (42) machte McGowan die Missbrauchsvorwürfe gegen Harvey Weinstein (66) öffentlich und brachte so die Bewegung ins Rollen. Die Schauspielerin sagte, dass Weinstein sie 1997 in einem Hotelzimmer vergewaltigte und ihre Karriere auf die schwarze Liste setzte.

Aber Tage nach dem ersten Jahrestag der #MeToo-Bewegung sagte McGowan, die im Film «Scream» oder der Serie «Charmed» spielte, Hollywoods Kampf gegen sexuelle Übergriffe in der Unterhaltungsindustrie sei nur oberflächlich.

«Es ist eine Lüge, damit sie sich besser fühlen», sagte McGowan in einem Interview mit der britischen Tageszeitung «The Sunday Times». Es sei alles Blödsinn. «Ich kenne diese Leute, und solange es oberflächlich gut aussieht, ist ihnen das gut genug.» 

McGowan behauptete, dass sie von der #MeToo-Community gemieden und meist an die  Brunch- und Wahlkampfessen der Überlebenden gar nicht erst eingeladen wurde, obwohl sie als Vorkämpferin der Bewegung gilt. «Ich denke, das sind Mistkerle. Sie sind keine Champions, es sind Verlierer. Ich mag sie nicht», sagte sie.

Ähnlichkeiten mit Trumps Unterstützern

McGowan schwor, nie wieder in Hollywood zu arbeiten. Sie fügte hinzu, dass sie zwar mit der Politik von Präsident Donald Trump nicht einverstanden sei, aber etwas mit Trumps Unterstützern gemeinsam habe.

«Sie hassen Hollywood dafür, dass es sich um unechte Liberale handelt – und da haben sie 100 Prozent Recht. Es ist ein Haufen unechter Liberaler», sagte sie. Auch gegen Schauspielerin Meryl Streep teilte McGowan nochmals aus. Es sei «buchstäblich unmöglich», dass die mit dem Oscar ausgezeichnete Schauspielerin über Weinsteins Verhalten völlig im Dunkeln tappen würde.

Vergangenen Mittwoch schrieb McGowan auf Twitter: «Heute ist der Jahrestag eines der härtesten Jahre meines Lebens. Es war ein Jahr des Auslösens für so viele. Ich bin stolz auf uns.» (sga)

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