Musiker Jerry Lee Lewis (†87) ist tot
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Rock'n'Roll-Legende:Musiker Jerry Lee Lewis (†87) ist tot

Rock'n'Roll-Legende
Jerry Lee Lewis (†87) ist tot

Jerry Lee Lewis ist verstorben, wie sein Agent bestätigt. Mit dem Song «Great Balls of Fire» wurde er weltberühmt.
Publiziert: 28.10.2022 um 19:20 Uhr
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Aktualisiert: 28.10.2022 um 22:54 Uhr
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Wurde 87 Jahre alt: Jerry Lee Lewis.
Foto: AFP

Die Rock'n'Roll-Legende Jerry Lee Lewis (†87) ist verstorben. Der unter anderem für den Klassiker «Great Balls of Fire» bekannte Pianist wurde 87 Jahre alt. Wie sein Agent Zach Farnum am Freitag mitteilte, sei der Musiker in seinem Zuhause in Memphis (USA) gestorben. Seine siebte Ehefrau Judith Coghlan Lewis sei an seiner Seite gewesen.

Jerry Lee Lewis galt als einer der einflussreichsten Künstler der Musikgeschichte. Zuletzt hatte er allerdings mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen – unter anderem mit einem Rückenleiden und 2019 mit einem Schlaganfall und dessen Folgen. Wenn er dennoch auf die Bühne trat, wirkte er sehr geschwächt. Vor rund einer Woche war auf dem Instagram-Profil von Lewis ein Bild veröffentlicht worden, auf dem ihm Musiker Kris Kristofferson die Urkunde über die Aufnahme in die Ruhmeshalle des Country überreicht. Lewis liegt auf dem Bild im Krankenbett, mit Medikamenten auf dem Nachttisch und wirkt geschwächt.

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Bereits am Donnerstag verbreite die US-Nachrichtenseite «TMZ» die Todesmeldung. Diese wurde von Angehörigen jedoch dementiert und von den Verfassern zurückgezogen. Nun musste das Portal erneut den Tod von Jerry Lee Lewis verkünden.

John Lennon soll seine Füsse geküsst haben

Der Rock des 1935 im US-Bundesstaat Louisiana geborenen Lewis war eine wilde Mischung aus Jazz, Country, R&B und Boogie. Er war unter den ersten, die einen Platz in der Ruhmeshalle des Rocks bekamen. Zu seinen Fans gehörten auch zahlreiche berühmte Musiker, die von seiner Musik beeinflusst wurden: Beatles-Sänger John Lennon (1940–1980) soll ihm beispielsweise bei der ersten Begegnung die Füsse geküsst haben.

Lewis, der den Spitznamen «The Killer» trägt, ist noch im hohen Alter auf der Bühne gestanden und begeisterte dabei seine Fans. Lewis galt – neben Elvis Presley (1935–1977), Chuck Berry (1926–2017) und Little Richard (1932–2020) – als einer der Könige des Rock'n'Roll. Der Musiker war siebenmal verheiratet und hatte sechs Kinder, von denen zwei schon vor ihm gestorben waren.

Bewegtes Privatleben

Kaum weniger bewegt als seine Laufbahn war Lewis' Privatleben. Ein Sohn armer Bauern, der Bruder früh gestorben, war er selbst am Ende siebenmal verheiratet, das erste Mal mit 16 Jahren. Gerade volljährig, wurde er Vater, allerdings schon mit der zweiten Frau. Insgesamt hatte er sechs Kinder, von denen zwei schon vor ihm starben.

Der gemeinsame Sohn von Lewis mit Myra ertrank 1962 dreijährig im Pool. Das gleiche Schicksal ereilte Ehefrau Nummer vier. Ein 19-jähriger Sohn starb 1973 bei einem Autounfall, seine fünfte Ehefrau 1983 offenbar an einer Überdosis Heroin. Lewis' bewegtes Leben wurde 1986 mit Dennis Quaid in der Hauptrolle unter dem Titel «Great Balls of Fire» verfilmt.

Angst, wegen seiner Musik zur Hölle verdammt zu sein, hatte Lewis immer wieder zu Protokoll gegeben. «Ich war immer besorgt, ob ich im Himmel oder der Hölle landen werde», sagte er 2015 dem «Guardian». «Ich sorge mich weiterhin, abends vor dem Zubettgehen. Es ist eine sehr ernste Situation. Wohin komme ich nach meinem letzten Atemzug?» (SDA/bnr)

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