Um das Murren im spanischen Volk zu beenden, greift König Felipe VI. (52) zu drastischen Massnahmen und streicht seinem Vater und Amtsvorgänger Juan Carlos (82) die Apanage, die der Skandalmonarch seit seiner Abdankung 2014 erhält – jährlich rund 200'000 Franken. Dies berichtet die spanische Zeitung ««El País».
Gleichzeitig verzichtet Felipe offiziell auf sein Erbe und reagiert so auf Berichte über dubiose Finanzflüsse an seinen Vater. So soll Juan Carlos 2008 über ein Schweizer Konto 100 Millionen Dollar vom saudi-arabischen Königshaus erhalten haben, wie Anfang März bekannt wurde.
Juan Carlos selber ist rechtlich aus dem Schneider
Offenbar stand die Riesensumme im Zusammenhang mit dem Bau eines spanischen Hochgeschwindigkeitszugs zwischen den Städten Medina und Mekka. Die Genfer Staatsanwaltschaft ermittelt bezüglich Schmiergeldverdachts bereits seit 2018.
Juan Carlos selber ist aus dem Schneider, weil er bis zu seiner Abdankung Immunität genoss. Anders verhalten könnte es sich bei Felipe, der daraufhin als Begünstigter der Stiftung eingetragen wurde. Er gibt allerdings an, erst im März 2019 davon erfahren und nie irgendwelche Zahlungen akzeptiert zu haben. Vielleicht hat er sich deshalb nun zu diesem drastischen Schritt entschieden. (Gau)