Rekorde, Katzen und Gyllenhaal
Die Welt von Pop-Queen Taylor Swift

Mit ihrem neuen Album hat Taylor Swift bereits mehrere Rekorde gebrochen. Wie tickt der US-Superstar?
Publiziert: 30.10.2022 um 10:11 Uhr
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US-Popstar Taylor Swift hat bisher mehr als 270 Millionen Tonträger verkauft, womit sie zu den erfolgreichsten Sängerinnen aller Zeiten gehört. Doch wie tickt die Sängerin?
Foto: Getty Images
Patricia Broder

Das hat vorher noch niemand geschafft: In nur drei Tagen hat US-Popstar Taylor Swift (32) mit ihrem neuen Album «Midnights» gleich mehrere Rekorde gebrochen, unter anderem den von Spotify für die höchste Anzahl von Streams am ersten Tag einer Album-Veröffentlichung. Wie tickt der Superstar, dem allein auf Instagram 229 Millionen Menschen folgen?

Vom Rich-Kid zum Teenie-Star
Taylor Swift stammt aus einer wohlhabenden Familie. Ihr Vater war Vermögensverwalter bei Merrill Lynch, ihre Mutter leitende Angestellte im Marketing. Als Kind pendelte sie regelmässig nach New York, wo sie Gesangsstunden nahm. Bereits als Elfjährige versuchte sie mit ihren Demo-Aufnahmen in der Country-Metropole Nashville zu landen. Als sie neben dem Singen auch noch Gitarre spielen lernte, konnte sie die Labels schliesslich für sich begeistern.

Country-Queen
Mit ihrem Debüt-Album «Taylor Swift», das noch eine reine Country-Platte war, wurde Swift 2006 als «Beste neue Künstlerin» für einen Grammy nominiert. 2008 lieferte sie mit den Songs «Love Story» und «You Belong with Me» bereits die nächsten Hits, mit denen sie auch in Europa die Hitparaden stürmte.

Kanye West
2009 war Taylor Swifts Name bereits mit einem ersten Skandal verbunden: Als die junge Sängerin ihren MTV-Preis für das beste Musikvideo entgegennehmen wollte, wurde sie in ihrer Rede plötzlich von Rap-Musiker Kanye West (45) unterbrochen. Dieser war der Ansicht, dass der Preis besser an Beyoncé hätte gehen sollen. Auch als Swift die Trophäe schliesslich wieder in den Händen hielt, wirkte sie sichtlich gekränkt und traurig. 2016 ging die Kanye-Fehde in die nächste Runde: Der Musiker veröffentlichte seinen kontroversen Song «Famous», in dem er behauptet, er hätte Swift zu Ruhm verholfen. Diese wehrte sich und kritisierte den Song als frauenfeindlich. Daraufhin veröffentlichte Kim Kardashian (42) das Telefonat zwischen der Sängerin und ihrem damaligen Ehemann. Auf der Aufnahme war zu hören, wie Swift den Songtext absegnet.

Popstar
2014 etablierte sich Taylor Swift mit ihrem gefeierten Pop-Album «1989» als einer der grössten Stars der Welt. Die Songs «Shake It Off», «Blank Space» und «Style» eroberten die internationalen Charts. Die dazugehörige Welttournee brachte der jungen Sängerin 250 Millionen Dollar ein, und sie gewann 2016 für «1989» gleich mehrere Grammys. Die einstige Country-Sängerin wurde endgültig zum Pop-Phänomen.

Liebe
Taylor Swift gilt als «hoffnungslose Romantikerin». Dennoch ist die Liste ihrer Ex-Lover lang, wie sie selber im Songtext von «Blank Space» erklärt. Zu ihren Verflossenen gehören: US-Sänger Joe Jonas (33), «Twilight»-Star Taylor Lautner (30), Musiker John Mayer (45), Filmstar Jake Gyllenhaal (41), Erbe Connor Kennedy (28), Sänger Harry Styles (28), DJ Calvin Harris (38) und der britische Schauspieler Tom Hiddleston (41). Auch über eine Liebschaft zu Topmodel Karlie Kloss (30) gibt es viele Gerüchte. Aktuell ist Swift mit dem britischen Schauspieler Joe Alwyn (31) liiert. Das Paar lernte sich 2016 kennen und soll sich Gerüchten zufolge kürzlich verlobt haben.

Fehden
Fast genauso bekannt wie für ihre Liebschaften ist Swift für ihre Feindschaften. Auf ihrem Album «Reputation» rechnete die Sängerin mit Kanye West und Kim Kardashian ab. Aber auch die Fehde mit Katy Perry (38) sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Grund dafür: Perry soll Swift einst ihre Tänzer abgeworben haben. Unterdessen sollen die beiden sich aber versöhnt haben. Ein Hühnchen zu rupfen hatte Swift auch mit ihrem ehemaligen Label Big Machine Records: Das soll nämlich die Endversionen und damit das Lizenzrecht ihrer Hits an Justin Biebers Manager Scooter Braun (41) verkauft haben anstatt an sie. Doch die Sängerin wusste sich zu helfen: Sie nahm ihre Alben einfach komplett neu auf und gab ihnen den Zusatztitel «Taylor's Version».

Jake Gyllenhaal
Von 2010 bis 2011 waren Taylor Swift und der knapp zehn Jahre ältere Schauspieler Jake Gyllenhaal drei Monate lang ein Paar. Anfang Januar 2011 wurde die Trennung bekannt, die von Gyllenhaal ausgegangen sein soll und Swift offenbar schwer verletzte. Obwohl Swift selbst die Vermutung nie bestätigt hat, sind sich Swift-Fans sicher: Die gescheiterte Beziehung mit Gyllenhaal hat die Sängerin schliesslich in ihrem Hit-Song «All Too Well» verarbeitet. «Left my scarf there at your sister's house, and you've still got it in your drawer even now», singt sie im Song. «Ich habe meinen Schal im Haus deiner Schwester gelassen und du hast ihn noch immer in deiner Schublade.» Jakes Schwester Maggie Gyllenhaal (44) erklärte später öffentlich, sie wisse nichts von einem Schal.

Katzen
Taylor Swift ist ein grosser Katzenfan und hat selber drei Katzen: zwei Scottish Folds namens Olivia Benson und Meredith Grey und eine Ragdoll namens Benjamin Button. Sie alle sind nach Swifts Lieblings-TV- und Filmfiguren benannt. Die Sängerin ist ein so grosser Katzenfan, dass ein Fernsehteam in Tokio ihr einst sogar zwei kleine, süsse Katzenbabys ins Studio gebracht hatte, mit denen Swift dann ausgiebig kuscheln durfte.

Rekordbrecherin
Die elffache Grammy-Gewinnerin, deren Vermögen von «Forbes» auf eine halbe Milliarde US-Dollar geschätzt wird, hat mit ihrem neuen Album «Midnights» gleich mehrere Rekorde geknackt: Bereits in den ersten drei Verkaufstagen wurde ihr Album mehr als eine Million Mal verkauft und ist damit das bisher meistverkaufte Album des Jahres 2022. Zum ersten Mal überhaupt wurden von einem Album mehr als 500'000 Vinyl-Platten innerhalb der ersten fünf Tage verkauft – plus 1,4 Millionen Fans luden das Album online runter. Zudem brach Swift den Spotify-Rekord für die höchste Anzahl von Streams am ersten Tag einer Album-Veröffentlichung. Konkrete Zahlen legt Spotify nicht vor. Doch klar ist: Swifts Neuerscheinung legte den Musikdienst sogar kurzzeitig lahm.

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