Anfang März strahlte der US-Bezahlsender HBO die Schock-Doku «Leaving Neverland» aus. Darin werfen James Safechuck (40) und Wade Robson (36) dem «King of Pop» jahrelangen Missbrauch vor. Auch einen Monat nach der Veröffentlichung schlägt der zweiteilige Film immer noch hohe Wellen. Nun hat sich der britische Journalist und Jackson-Biograf Mike Smallcombe in die Diskussion eingeschaltet.
Smallcombe schrieb das Buch «Making Michael: Inside the Career of Michael Jackson» über das Leben des Sängers – und will nun die Missbrauchsvorwürfe als «Lügen» enttarnen. Und tatsächlich: In der «Mirror»-Zeitung enthüllt der Autor tatsächlich ein brisantes Detail. James Safechuck verklagte Jackson nach dessen Tod auf Schadensersatz und zog seine Missbrauchsvorwürfe vor Gericht. In seiner Anklage hielt er fest, dass ihn der «King of Pop» von 1988 - 1992 mehrfach in der Bahnhofsstation auf Jacksons Neverland-Ranch sexuell missbraucht haben soll. Auch in der Doku spricht Safechuck darüber, wie sich der legendäre Pop-Star in einem Zimmer über der Zugstation mehrfach an dem damaligen Kind vergangen habe.
Baudokumente widersprechen Safechuck
Baudokumente, die Smallcombe auch auf Twitter veröffentlichte, sollen aber beweisen, dass der Neverland-Bahnhof erst 1993 von den Behörden bewilligt wurde. Zu diesem Zeitpunkt habe Jackson gar nicht auf der Ranch gelebt, sondern sei nach New York in den Trump-Tower gezogen.
Und auch die Glaubwürdigkeit von Robson will Smallcombe in Frage stellen. In «Leaving Neverland» erzählt der Choreograph, dass Jackson ihn erstmals missbraucht haben soll, während seine Familie einen Ausflug zum Grand Canyon machte und ihn in der Obhut des Sängers zurückliess. Die Vernehmungsprotokolle der Gerichtsfälle gegen Jackson wegen Kindsmissbrauchs 1993 und 2016 sollen aber beweisen, dass Robsons Mutter jeweils ausgesagt habe, dass die «ganze Familie» - also auch Robson - zum Grand Canyon fuhr.
«Die Daten stimmen nicht»
Sogar Dan Reed (54), der Regisseur von «Leaving Neverland» musste Smallcombe jetzt teilweise recht geben. Er gibt zu dass die Jahreszahlen von Safechuck nicht stimmen können. Aber: «Safechuck war vor und nach 1993 auf der Neverland-Ranch. Er hat sogar Fotos von dem Bahnhof, die sind im Film. Jackson hat ihn auch noch nach 1993 missbraucht.» Und noch etwas trägt er den Kritikern der Doku auf: «Wie wäre es, wenn wir mal addieren, wie oft MJ insgesamt mit den Söhnen anderer Leute geschlafen hat: Waren es Hunderte Nächte oder Tausende?»
Heute Abend kann man sich selbst ein Bild über die Missbrauchsvorwürfe machen. Das Schweizer Fernsehen stellt «Leaving Neverland» um 21:15 Online. (klm)
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