Am 25. Dezember 2019 ist für Katzen- und Musical-Fans gleich zweimal Weihnachten: Die Verfilmung eines der erfolgreichsten Musicals der Welt, «Cats», läuft in den Schweizer Kinos an. Allein die Besetzung ist ein Zungenschnalzer: Judi Dench (85), Sir Ian McKellen (80), Taylor Swift (30), James Corden (41), Idris Elba (47), Jennifer Hudson (38) und Rebel Wilson (39) sind alle Teil der Katzenbande. «Und all diese grossen Namen krochen vor dem Drehstart in einem Ausbildungsraum auf dem Boden herum, leckten sich gegenseitig ab und beschnupperten sich», erzählt Wilson beim Interview mit BLICK in London.
Grund für die aussergewöhnliche Situation: Alle «Cats»-Darsteller mussten vor Produktionsstart eine spezielle Katzenschule unter der Leitung einer Katzen-Bewegungs-Expertin durchlaufen. «Schon in der Schauspielausbildung habe ich solche absurden Spiele gehasst, bei denen man beispielsweise einen Lampenschatten spielen musste.» Darum habe sie sich auch beim Vierbeinerkurs gefragt, ob sie das als Einzige seltsam finde. «Besonders Ian McKellen schien die ganze Aktion absolut zu gefallen», erinnert sich Wilson. «Das Gelernte werden wir jetzt wohl nie mehr brauchen können. Aber für das Film-Ergebnis hat es sich total gelohnt.»
Während des Drehs habe sie ständig geschwitzt
In «Cats» spielt Rebel Wilson die Rolle der Jenny Fleckenreich, eine faule, aber witzige Hauskatze, die den ganzen Tag schläft und abends mit Mäusen und Kakerlaken Theateraufführungen einstudiert. Ihre Tanzszene hat die «Pitch Perfect»-Darstellerin gefordert. «Innert vier Tagen nahm ich vier Kilogramm ab», erzählt Wilson. Nicht nur wegen der aufwendigen Choreografie, «sondern auch, weil die von der Produktion das ganze Set wie eine Sauna aufgeheizt haben, damit die Muskeln der Tänzer immer aufgewärmt waren. Ich war dafür ständig verschwitzt!»
Aufgenommen wurde «Cats» mit einer speziellen neuen Technik: Die Schauspieler trugen grüne Kostüme und hatten Punkte im Gesicht, die Bewegungen wurden auf einem Gerät aufgezeichnet. «Zu Beginn musste der Anzug eine halbe Stunde kalibriert werden, deshalb wurden Toilettenbesuche aufs Mindeste beschränkt.» Um die Dimensionen der Katzen beizubehalten, waren am Drehort normale Dinge wie Türen und Stühle gigantisch gross.
Geschickt zeigte sich Wilson auch während der 12- bis 14-stündigen Drehtage. «In einer Szene, für die wir einen Tag drehten, bin ich an einen Schiffsmast gefesselt», sagt sie. «Dort sass ich den ganzen Tag nur rum.» Ergebnis: Sie suchte sich einen Winkel, bei dem sie nicht ständig im Bild ist. «Denn meine Devise ist: Arbeite smart, nicht hart!»
Das Musical «Cats» wurde am 11. Mai 1981 in London uraufgeführt, rund 18 Monate später fand die Broadway-Premiere des berühmten Stückes aus der Feder von Andrew Lloyd Webber (71) statt. Es gilt aufgrund seines weltweiten Erfolgs als Startpunkt der goldenen Zeit des Musicals. Erzählt wird die Geschichte der Jellicle Cats, die auf einer Müllhalde (im Film in einem Theater) zusammenkommen, um beim Jellicle Ball einer Katze ein neues Leben zu schenken. Jede Katze trägt in einem Lied vor, was sie im Leben macht und erlebt hat. Höhepunkt ist dabei das von der Figur Grizabella gesungene Lied «Memory», das millionenfach am Radio gespielt und von über 600 Menschen interpretiert wurde.
Das Musical «Cats» wurde am 11. Mai 1981 in London uraufgeführt, rund 18 Monate später fand die Broadway-Premiere des berühmten Stückes aus der Feder von Andrew Lloyd Webber (71) statt. Es gilt aufgrund seines weltweiten Erfolgs als Startpunkt der goldenen Zeit des Musicals. Erzählt wird die Geschichte der Jellicle Cats, die auf einer Müllhalde (im Film in einem Theater) zusammenkommen, um beim Jellicle Ball einer Katze ein neues Leben zu schenken. Jede Katze trägt in einem Lied vor, was sie im Leben macht und erlebt hat. Höhepunkt ist dabei das von der Figur Grizabella gesungene Lied «Memory», das millionenfach am Radio gespielt und von über 600 Menschen interpretiert wurde.
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