In Südkorea gibt es kaum einen berühmteren Sänger als Seungri (28, bürgerlich: Lee Seung-hyun). Seine Boyband Big Bang ist auch international eines der Aushängeschilder der K-Pop-Szene, insgesamt sollen sie über 140 Millionen CDs verkauft haben. Doch nun kratzt ein Sex-Skandal an der glamourösen Fassade.
Seungri, der dank seinem luxuriösen Lebensstil auch als der «Great Gatsby von Südkorea» bekannt ist, wird laut dem «Guardian» vorgeworfen, Prostituierte an reiche Investoren vermittelt zu haben. Dies soll er nicht nur in seinem eigenen Club «Burning Sun» getan haben, sondern er sei im ganzen Nachtleben der südkoreanischen Hauptstadt Seoul dafür bekannt gewesen. Dies soll ein Chatverlauf aus dem Jahr 2015 belegen, in dem er darüber spricht, Prostituierte zu besorgen, die «keinen Wirbel machen». In Südkorea ist Prostitution illegal. Die Polizei bestätigte unterdessen, dass sie gegen Seungri und sein Unternehmen Yuri Holdings ermittle. Der Superstar musste seinen Pass abgeben.
«Ich werde als Landesverräter gehandelt»
Der Sänger und sein Unternehmen, das auch das «Burning Sun» führte, weisen alle Vorwürfe von sich – dennoch zog der weltberühmte Sänger nun Konsequenzen. Auf Instagram gab er bekannt, dass er zukünftig kein Mitglied von Big Bang mehr ist und sich aus der Entertainment-Branche zurückziehen werde. «In den letzten anderthalb Monaten wurde ich von den Bürgern dieses Landes immer wieder angefeindet. Im Moment werde ich von der Polizei überprüft, ich werde als Landesverräter gehandelt.» Weil der Skandal «zu gross» geworden sei, sehe er keinen anderen Weg als aus Big Bang auszutreten.
Jung Joon-young filmte Frauen beim Sex
Doch es ist nicht der einzige Skandal, der derzeit bei den K-Pop-Fans für Tränen sorgt. Superstar Jung Joon-young (30) hat in einem Statement zugegeben, sich selbst beim Sex gefilmt und die Videos dann in einem Internet-Forum veröffentlicht zu haben – ohne das Wissen seiner Partnerinnen. «Ich entschuldige mich bei allen Frauen, die ich gefilmt habe und bei allen die ich durch dieses schockierende Verhalten enttäuscht habe», sagt Joon-young der koreanischen News-Seite Yonhap. Der Pop-Sänger wurde gestern Abend von der Polizei verhaftet. Und damit nicht genug: An den Chatroom-Unterhaltungen, während denen Joon-young die Videos seiner Opfer hochgeladen haben soll, soll sich auch Seungri beteiligt haben. (klm)
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