Professor Sprout
«Harry Potter»-Star vermietete Villa unwissend an Kokain-Dealer

Über ein halbes Jahr diente die Villa von «Harry Potter»-Schauspielerin Miriam Margoyles als Schmuggelzentrum.
Publiziert: 30.07.2019 um 13:56 Uhr
|
Aktualisiert: 05.08.2019 um 18:13 Uhr
1/6
Miriam Margolyes (zweite von links) spielte in Harry Potter die Kräuterkunde-Professorin Sprout.
Foto: Warner Bros. Pictures

Da findet sich Kräuterkunde-Professorin Sprout plötzlich in «Narcos» wieder: Die Darstellerin der quirligen «Harry Potter»-Hexe, Miriam Margolyes (78), dürfte sich zuletzt wohl wirklich gedacht haben, sie sei im falschen Film. Die Britin wurde unwissentlich Zentrum der Machenschaften eines Drogenrings.

Laut dem britischen «Mirror» wurden Drogen im Wert von über 20 Millionen Franken mitunter durch die Villa von Margolyes geschmuggelt – und das auf höchst professionelle Weise, Helikopter inklusive. 

Drogen mit Helikopter ins Land geflogen

Miriam Margolyes besitzt ihre Villa schon seit 40 Jahren und vermietet sie regelmässig an Urlauber, die die englische Südostküste in Dover geniessen wollen.

Dass mal Drogenschmuggler die Villa für sich entdecken würden, hat die Schauspielerin wohl nicht gedacht. Die Ferienresidenz war so attraktiv für die Kriminellen, weil sie abgelegen und das nächste Haus zur französischen Küste sei. So hätte der Dealerring zwischen Dezember 2015 und April 2016 mit einem Helikopter eine halbe Tonne «Klasse A»-Drogen (Kokain, Ecstasy, Amphetamine) aus Belgien ins Land gebracht. Holländische Piloten hätten die Drogen über dem Grundstück abgeworfen.

Die Grossermittlung führte die Polizei von einer Spur im Nordosten Englands bis zu Miriam Magolyes' Villa. Insgesamt wurden zwölf Männer festgenommen und zu insgesamt 100 Jahren Haft verurteilt. Dass Magolyes um die illegalen Aktivitäten in ihrer Residenz Bescheid wusste, wird nicht vermutet. (rgl)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?