In Los Angeles wurden gestern Abend die Grammys verliehen. Als Überraschungsgast an der mehrstündigen Gala im Staples Center trat die ehemalige First Lady der USA, Michelle Obama (55), auf – und stahl allen die Show. Die Frau von Ex-Präsident Barack Obama (57) erschien auf der Bühne im graugrünen Glitzerkleid zusammen mit Lady Gaga (32), Jada Pinkett Smith (47), Jennifer Lopez (49) und Alicia Keys (38). «Ob wir Country, Rap oder Rock mögen: Musik hilft uns dabei, uns selbst, unsere Würde und unser Leid, unsere Hoffnungen und Freude zu teilen», sagte Obama. «Musik hat mir immer geholfen, meine Geschichte zu erzählen.»
Einer der grossen Höhepunkte des Abends war der Auftritt von Dolly Parton (73). Die Country-Legende wurde als «Person des Jahres» ausgezeichnet und stand mit Stars wie Katy Perry (34) oder ihrem Gottemeitli Miley Cyrus (26) auf der Bühne, um ein Medley aus ihren Hits zu singen. Bei ihrer Dankesrede scherzte die Sängerin: «Mein ganzes Leben lang war ich bekannt für zwei Dinge. Naja, nicht nur: Ich war auch als Sängerin und Songwriterin bekannt. Ich beklage mich nicht – Ol’ Pancho und Lefty waren ziemlich gut zu mir», so Parton über ihre Brüste. «Alle erwarten immer, dass ich einen Busen-Witz mache, also mache ich das gleich am Anfang.»
Ariana Grande machte ihrem Ärger bei Twitter Luft
Ariana Grande (25), die im Vorfeld ihren Grammy-Auftritt wegen einer Auseinandersetzung mit den Show-Produzenten abgesagt hatte, zeigte sich wütend: Die Sängerin, die gestern mit «Sweetener» für das beste Pop-Album ausgezeichnet wurde, ärgerte sich darüber, dass ihr verstorbener Ex-Freund Mac Miller (†26) keinen Award bekam. Er war posthum für seinen ersten Grammy in der Kategorie für das beste Rap-Album nominiert – der Preis ging allerdings an Cardi B (26). Grande war entsetzt darüber, dass die Academy Mac Millers Eltern zur Verleihung eingeladen hatte, obwohl er leer ausging. Sie twitterte: «Fuck.» und «Bullshit» und ergänzte: «Es hat nichts mit ihr zu tun. Sie haben seine Eltern eingeflogen!» Inzwischen hat sie ihre bösen Tweets wieder gelöscht.
Drake wurde das Mikrofon abgedreht
Für einen kleinen Skandal sorgte Rapper Drake (32). Der Rapper, dessen Song «God's Plan» ausgezeichnet wurde, stichelte bei seiner Dankesrede gegen die Veranstaltung: «Ich brauche das hier nicht, das schwöre ich euch. Ihr habt schon gewonnen, wenn Leute eure Songs Wort für Wort mitsingen.» In diesem Moment schaltete der Sender CBS auf Werbung. Und auch im Saal wurde Drake vom Grammy-Produzent Ken Ehrlich (76) das Mikro abgedreht.
Cardi B war mit ihrem Muschel-Kleid einer der grossen Hingucker des Abends. Sie erschien mit ihrem Ehemann, dem Rapper Offset (27). Die Musiker sind nach einer Trennung wieder zusammen und züngelten auf dem roten Teppich fröhlich für die Fotografen.
Zwei Preise für Lady Gaga
Popstar Lady Gaga erhielt zwei Preise: Ausgezeichnet wurde sie für den besten Solo-Auftritt in der Popsparte für ihren Song «Joanne» und als Komponistin für die Ballade «Shallow» aus dem Film «A Star Is Born». Einer der grossen Gewinner des Abends war Rapper Childish Gambino (35), der mit vier Preisen ausgezeichnet wurde. Für seinen mit Sozialkritik aufgeladenen Song «This Is America» gewann er die Grammys für den besten Song und die beste Aufnahme des Jahres. Mit dem Song-Preis wird der Komponist geehrt, mit dem Aufnahme-Preis der Künstler sowie die Produzenten und Tontechniker. (SDA/kad)
- Album des Jahres: Kacey Musgraves - "Golden Hour"
- Aufnahme des Jahres: Childish Gambino - "This Is America"
- Song des Jahres: Childish Gambino - "This Is America"
- Bester Newcomer: Dua Lipa
- Beste Pop-Solo-Performance: Lady Gaga - "Joanne"
- Beste Pop-Duo-Performance: Lady Gaga und Bradley Cooper - "Shallow"
- Bestes Popgesangs-Album: Ariana Grande - "Sweetener"
- Bestes traditionelles Popgesangs-Album: Willie Nelson - "My Way"
- Bestes Dance-/Electronic-Album: Justice "Woman Worldwide"
- Bestes Rock-Album: Greta Van Fleet - "From the Fires"
- Bestes Rap-Album: Cardi B - "Invasion of Privacy"
- Bester R&B-Song: Ella Mai - "Boo'd Up"
- Bestes zeitgenössisches Album: The Carters - "Everything is Love"
- Album des Jahres: Kacey Musgraves - "Golden Hour"
- Aufnahme des Jahres: Childish Gambino - "This Is America"
- Song des Jahres: Childish Gambino - "This Is America"
- Bester Newcomer: Dua Lipa
- Beste Pop-Solo-Performance: Lady Gaga - "Joanne"
- Beste Pop-Duo-Performance: Lady Gaga und Bradley Cooper - "Shallow"
- Bestes Popgesangs-Album: Ariana Grande - "Sweetener"
- Bestes traditionelles Popgesangs-Album: Willie Nelson - "My Way"
- Bestes Dance-/Electronic-Album: Justice "Woman Worldwide"
- Bestes Rock-Album: Greta Van Fleet - "From the Fires"
- Bestes Rap-Album: Cardi B - "Invasion of Privacy"
- Bester R&B-Song: Ella Mai - "Boo'd Up"
- Bestes zeitgenössisches Album: The Carters - "Everything is Love"