Pop-Sängerin Shakira (46) stand am Montag wegen des Verdachts des jahrelangen Steuerbetrugs in Spanien vor Gericht. Am Prozessauftakt in Barcelona nahm der Weltstar persönlich teil. Shakira lief pünktlich, umgeben von Sicherheitspersonal, im rosaroten Anzug und strahlend vor dem Gerichtsgebäude ein. «Los gehts», sagte sie lediglich vor den zahlreich erschienenen Journalisten, bevor sie in den Saal ging.
Um einer Gefängnisstrafe zu entgehen, einigte sich Shakira mit der spanischen Staatsanwaltschaft auf einen Deal: Sie akzeptierte eine bedingte Freiheitsstrafe von drei Jahren und die Zahlung einer Geldstrafe von 7 Millionen Euro. Die geschuldeten Steuern hatte Shakira bereits nachgezahlt. Die Kolumbianerin räumte am Montag vor dem Landgericht in Barcelona entgegen ihrer bisherigen Haltung die Steuerhinterziehung von insgesamt 14,5 Millionen Euro in den Jahren 2012 bis 2014 ein. Damit entkam sie der von der Staatsanwaltschaft geforderten Haftstrafe von acht Jahren und zwei Monaten.
Die Staatsanwaltschaft wirft Shakira vor, sie habe von 2012 bis 2014 mindestens 183 Tage (also mehr als die Hälfte des Jahres) in Spanien gelebt und hätte daher dort auch Steuern zahlen müssen.
Shakira bestritt Vorwürfe
Bisher hatte Shakira wiederholt ihre Unschuld beteuert und dem Fiskus sogar «Erpressung» vorgeworfen. Sie hatte immer versichert, in den fraglichen Jahren ihren Wohnsitz auf den Bahamas gehabt zu haben und lediglich ihren damaligen Partner und Fussballstar Gerard Piqué wiederholt in Spanien besucht zu haben. Erst ab 2015 sei Barcelona ihr ständiger Wohnsitz gewesen.
Nach der vergangenes Jahr bekannt gegebenen Trennung von Piqué lebt Shakira mit ihren beiden Söhnen Milan (10) und Sasha (8) in Miami. (SDA/AFP/fmü)