Pop-Sängerin Lily Allen (38) erklärt ihren verblichenen Ruhm
«Meine Kinder haben meine Karriere zerstört»

Sie galt als einer der grössten Popstars. Doch dann wurde es ruhig um Lily Allen. Die Britin gibt ihren Kindern die Schuld dafür. In einem Interview sagt sie, warum man sich für die Karriere oder die Kinder entscheiden muss.
Publiziert: 13.03.2024 um 20:34 Uhr
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Aktualisiert: 14.03.2024 um 16:40 Uhr
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Popstar Lily Allen hat sich für ihre Kinder und gegen die Karriere entschieden. Am 17. Februar 2024 besuchte sie die Pre-Bafta-Party in London.
Foto: Alan Chapman/Dave Benett/Getty Images
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Flavia SchlittlerRoyal- und People-Expertin

Lange war es still um die britische Pop-Sängerin Lily Allen (38). Nun meldet sie sich mit einem verbalen Paukenschlag zurück und rechnet mit moralingetränkten Besserwissern ab. Dabei erzählt sie von ihrem Familienleben und macht auch nicht Halt vor ihren Töchtern Ethel (12) und Marnie (11), die aus ihrer ersten Ehe mit Bauunternehmer Sam Cooper (46) stammen.

«Meine Kinder haben meine Karriere ruiniert», sagt Lily Allen unverblümt im Podcast «Radio Times». «Ich liebe sie und sie vervollständigen mich, aber was meinen Pop-Ruhm betrifft, haben sie ihn total versaut», so Allen. Sie sagt weiter: «Es nervt mich wirklich, wenn Leute sagen, dass man alles haben kann, denn ganz ehrlich: Das kann man nicht.»

Magerwahn und Drogenexzesse

Ein Blick zurück. Bevor sie Mutter wurde, galt Lily Allen als einer der grössten Popstars der Nullerjahre. 2006 landete sie mit ihrer Debütsingle «Smile» direkt auf Platz eins der Charts. Sie gewann den Brit-Award, verkaufte mehr als 11 Millionen Tonträger. Sie sorgte aber auch für negative Schlagzeilen: Magerwahn, Drogen- und Alkoholexzesse. Mit ihrem letzten Album «No Shame» von 2018, konnte sie nicht an ihre vergangenen Erfolge anknüpfen.

Dass in ihrem Leben vieles schieflief, erklärt sie mit ihrer Kindheit. Ihr Vater, Komiker Keith Allen (70), verliess die Familie, als Lily vier Jahre alt war. Ihre Mutter, Filmproduzentin Alison Owen (63), verfiel den Drogen und dem Alkohol. «Eines Tages kam ich von der Schule nach Hause und sie war in ihrem Schlafzimmer, umgeben von leeren Wodka- und Tablettenfläschchen», beschrieb Allen das Drama 2018 in ihrer Autobiografie «My Thoughts Exactly», zu Deutsch: «Genau meine Gedanken».

Dieses Schicksal will sie ihren Kindern ersparen

Dieses Schicksal möchte sie ihren Töchtern, die mit ihr und ihrem zweiten Ehemann, «Stranger Things»-Star David Harbour (48), in New York leben, ersparen. Alkohol und Drogen hat die Musikerin auch zum Wohl ihrer Mädchen abgeschworen. «Als ich ein Kind war, waren meine Eltern ziemlich abwesend, und ich habe das Gefühl, dass das wirklich ein paar schlimme Narben hinterlassen hat, das will ich bei meinen eigenen Kindern nicht wiederholen.»

Kinder und Karriere. Wie schwierig diese Vereinbarkeit ist, weiss auch die Berner Sängerin Jaël Malli (45), Mutter von Eliah (6) und Liala (1). In einem Interview mit dem Elternmagazin «Fritz & Fränzi» sagte sie vergangenes Jahr: «Ich fühle mich oft zwischen Kindern und Karriere zerrissen. Ich liebe meine Arbeit und will sie gut machen, andererseits liebe ich meine Kinder und möchte möglichst viel Zeit mit ihnen verbringen. Das kratzt sich immer wieder.»

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